Zuerst hatte davon die "Fanhilfe Fortuna" auf der Plattform X berichtet. Nach WDR-Informationen hatte die Bundespolizei bereits bei der Anreise von Fortuna-Fans Probleme. In beiden Sonderzügen aus Düsseldorf wurde nach Polizeiangaben Pyrotechnik gezündet und es kam zu Sachbeschädigungen. Im Zug wurden zwei beschädigte Glasscheiben festgestellt.
Fan-Vertreter kritisieren Einsatz
Laut Bundespolizei reisten 500 sogenannte Problemfans aus Düsseldorf mit Bussen zum Kölner Bahnhof Weiden-West an. Dort sollen sie sich vermummt und zu Fuß auf dem Weg zum Kölner Stadion gemacht haben. Sie hatten laut Polizei Pyrotechnik dabei. Die Anreise der Fortuna-Fans blieb Kölner Problemfans nicht verborgen, die sich in großer Zahl aufmachten, um die Düsseldorfer abzufangen. Starke Kräfte der Polizei verhinderte ein Aufeinandertreffen der beiden rivalisierenden Gruppen.
Hunderte Platzverweise ausgesprochen
Da die Düsseldorfer Fans weiter aggressiv auftraten, wurden sie von der Polizei eingekesselt. Die Beamten nahmen die Personalien auf. Mehrere hundert Düsseldorfer erhielten Platzverweise und ein Aufenthaltsverbot in Köln. Sie wurden mit Bussen zum Bahnhof gebracht.
Die Aktion dauerte über Stunden an und sorgte für ein Verkehrschaos. Die Bundespolizei leitete gegen die erkannten Straftaten Ermittlungsverfahren ein.
Fanhilfe kritisiert den Einsatz
Auch beim anschließenden Spiel im Stadion war die Situation so hitzig, dass eine Polizeihundertschaft eine Kette zwischen den beiden Fanblöcken bilden musste. Die "Fanhilfe Fortuna" kritisierte den Polizei-Einsatz als "anlasslos" und unverhältnismäßig.
Unsere Quellen:
- Fanhilfe Fortuna auf X
- WDR-Reporter vor Ort
- Nachrichtenagentur DPA