Wie das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) am Dienstag, den 17. Juni 2014 mitteilte, geht der nicht dotierte Preis an alle Initiatoren und Realisatoren des Projekts, namentlich an den Produzenten Gunnar Dedio, den Regisseur Jan Peter und den Autor Yury Winterberg.
"Ein universeller Antikriegsfilm"
Die Jury unter dem Vorsitz des früheren badischen Landesbischofs Ulrich Fischer würdigte die Einzigartigkeit der Dokudrama-Serie: „Die multinationale Perspektive von '14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs' versinnbildlicht, wie in jedem Krieg nicht nur Feinde gegeneinander kämpfen, sondern vor allem Menschen gemeinsam leiden und sterben“, erklärte die Jury. „Mit seinem globalen Ansatz ist '14' ein universeller Antikriegsfilm.“ Filmschaffende aus 28 Nationen hätten ein "globales Fernsehereignis" geschaffen.
Schon das Presseecho auf die Ausstrahlung der Reihe "14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs" auf ARTE und in der ARD war in Deutschland und Frankreich überwältigend positiv; die Zusammenführung der Erlebnisse von Menschen an unterschiedlichsten Standorten wurde geradezu als Zukunftsmodell für den Umgang mit großen historischen Stoffen im Fernsehen gepriesen. Gudrun Wolter, die für den WDR in diesem internationalen Großprojekt verantwortliche Redakteurin aus der PG Dokumentationen / Kultur und Geschichte FS, sieht das als wichtigen Ansporn: "Das macht Mut, den wir im öffentlich-rechtlichen Fernsehen brauchen."
Die weiteren Geisendörfer-Preise werden Anfang September bekannt gegeben. Die Verleihung findet am 26. September in München statt. Der Robert Geisendörfer Preis wird seit 1983 jährlich im Gedenken an den christlichen Publizisten Robert Geisendörfer verliehen. Mit dem Preis zeichnet die evangelische Kirche Hörfunk- und Fernsehsendungen aus allen Programmsparten aus, die das persönliche und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und zur gegenseitigen Achtung der Geschlechter beitragen. Mit dem Sonderpreis wird eine exemplarische publizistische oder künstlerische Leistung gewürdigt.