In ihrer Dokumentation begleiten die Autorinnen die 13-jährige Kainat, die in ihrer pakistanischen Heimatstadt vergewaltigt wurde und sich dann ihrer Familie öffnet. Diese ist nach den Regeln der Tradition eigentlich gezwungen, das "entehrte" Mädchen zu töten – ein sogenannter Ehrenmord. Doch die Familie beginnt Kainat zu unterstützen. Die "story"-Autorinnen haben Kainats Kampf vier Jahre begleitet. Sie zeigen ihre Wut und Trauer, vor allem aber ihren unbändigen Willen – und sie schildern die Sicht der Täter.
Der Medienpreis der Kindernothilfe wurde bereits zum 17. Mal verliehen. Ausgezeichnet werden Journalisten, die sich in herausragender Weise mit den Themen Kinderrechte und Kindesrechtsverletzungen beschäftigen. "Die Journalisten haben sich in ihren handwerklich brillanten Beiträgen nicht nur mit eklatanten Formen von Kinderrechtsverletzungen auseinandergesetzt, sondern auch starke Jungen und Mädchen vorgestellt, die für ihre Rechte kämpfen", lobte Schirmherrin Christina Rau die anwesenden Preisträger bei der Verleihung am 13. November in Berlin.
Für den 17. Medienpreis "Kinderrechte in der Einen Welt" bewarben sich 90 Journalistinnen und Journalisten. Die Auswahl trafen zwei Jurys, in der u.a. Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung), Theo Dierkes (WDR) und Andreas Tyrock (WAZ) saßen.