Die beiden freien WDR.de-Mitarbeiter besuchten während des nordrhein-westfälischen Kommunalwahlkampfes vier Orte in NRW – Gangelt, Monheim, Höxter und Hagen. Mit dem Reportage-Tool "Pageflow" stellen sie die politische Situation in den vier Gemeinden dar und portraitieren ihre Akteure.
Die Jury begründete ihre Entscheidung folgendermaßen: "Maike von Galen und Christian Wolf spielen in ihrer Reportage 'Wer die Wahl hat ...' mit multimedialen Möglichkeiten, um ein scheinbar trockenes Thema lebendig zu erzählen. Ihr Werk über die nordrhein-westfälische Kommunalwahl ist das Gegenteil einer biederen Provinzgeschichte – Maike von Galen und Christian Wolf setzen das sonst als spröde geltende Thema anschaulich und witzig um und verleihen ihm eine menschliche Dimension. Von ihrer aufwendigen Rundreise durch Nordrhein-Westfalen haben die Autoren tolle Bilder und Filmsequenzen mitgebracht, die die Atmosphäre der Provinz transportieren und zugleich die Frage aufwerfen, wo im Lokalen eigentlich Demokratie anfängt und wo sie endet."
Der Reportagepreis für junge Journalisten wird jährlich vom Netzwerk JungeJournalisten.de, der Heinrich-Böll-Stiftung und Süddeutsche.de vergeben. Die diesjährige Preisverleihung fand am Abend des 15. November in Berlin statt.
Den ersten Platz belegte Benjamin Piel von der "Elbe-Jeetzel-Zeitung" für seine Reportage "Bettys erstes Mal"; der zweite Platz ging an das Autorenduo Sarah Levy und Christopher Piltz für ihre "Tagesspiegel"-Reportage "Das letzte Verschwinden des Wolfgang Heuer".