Beauftragte für Gleichstellung und Diversity of People

Zahlen zu Beschäftigung und Ausbildung

Ende 2023 sind 2.051 Frauen unbefristet oder mit Zeitvertrag im WDR beschäftigt. Der Frauenanteil liegt im Verhältnis aller 4.133 Beschäftigten bei 49,6 Prozent.

In den meisten Direktionen sind mehr als die Hälfte der Beschäftigten Frauen. Bei der Intendanz und den ihr zugeordneten Bereichen ist der Frauenanteil mit 68,1 Prozent am höchsten. Demgegenüber gibt es in der Direktion Produktion und Technik noch einiges aufzuholen: Dort arbeiten 2023 nur 33,2 Prozent Frauen.

Mitarbeiter*innen bei 1LIVE | Bildquelle: WDR/Tillmann Franzen

Der WDR ist ein Abbild der Gesellschaft. Die allseits bekannten Muster finden sich auch im WDR: Zu wenig Frauen in Produktion und Technik (33,2 Prozent), zu wenige Frauen im Sport (nur knapp 27,7 Prozent Redakteurinnen). Im WDR arbeiten deutlich mehr Frauen als Männer in Teilzeit (46,9 Prozent aller Frauen und 19 Prozent aller Männer). Und deutlich mehr Mütter als Väter sind in Elternzeit (64,5 Prozent der Beschäftigten in Elternzeit sind Frauen), und das auch deutlich länger (385 vs. 149 Tage).

Gleichzeitig gibt es viele Erfolge zu verzeichnen: Bereits seit fünf Jahren schickt der WDR mehr Korrespondentinnen als Korrespondenten ins Ausland. 2023 sind zwei Drittel der ins Ausland entsendeten Korrespondent:innen Frauen. Die Leitung der Studios im Ausland (mit einem Verhältnis 10:2) und auch in den Studios in NRW liegt mehrheitlich in der Hand von Journalistinnen. Insgesamt sind 53,4 Prozent aller Journalist:innen im WDR Frauen. Bei den Führungskräften im WDR liegt der Frauenanteil 2023 bei 45,3 Prozent. Die Geschäftsleitung besteht 2023 aus fünf Frauen und zwei Männern.

Der Frauenanteil bei den Ausbildungsplätzen nach dem BBiG liegt 2023 bei 50,6 Prozent (vinsgesamt 166 Auszubildende). Auch wenn in der Ausbildung für traditionelle „Männerberufe“ mehr Frauen anzutreffen sind als vor einigen Jahren, gibt es nach wie vor deutliche Unterschiede: Einem hohen Frauenanteil in der Ausbildung zu kaufmännischen und serviceorientierten Berufen steht noch immer ein deutlich geringerer Anteil in der IT- und Nachrichtentechnik gegenüber. Deshalb wirbt der WDR mit der Beteiligung an "Girls' Day" und „Boys‘ Day“ und mit der WDR „MINT-Akademie“ dafür, dass sich mehr Frauen für eine technische Berufslaufbahn entscheiden und künftig zahlreicher vertreten sind. Darüber hinaus bietet der WDR jährlich Traineeplätze im Bereich Ingenieurwesen und Informatik für Studienabsolventinnen und Studienabsolventen an.