Zwei Juliane Bartel Medienpreise für WDR

Stand: 21.11.2018, 16:35 Uhr

WDR-Autorinnen und -Autoren gewinnen mit Beiträgen für "Quarks" und "neuneinhalb". Der Preis geht jedes Jahr an Journalisten, die Gleichstellung der Geschlechter thematisieren.

Beiträge der beiden WDR-Magazine "Quarks" und "neuneinhalb – Deine Reporter" sind am 20. November 2018 in Hannover mit dem Juliane Bartel Medienpreis ausgezeichnet worden. Mit dem Preis würdigen das Land Niedersachen, NDR und die Landesmedienanstalt Niedersachsen Medienschaffende, die in Fernsehen, Radio und Internet die Gleichstellung der Geschlechter thematisieren, dabei Rollenkonflikte oder Missstände sichtbar machen.

Typisch Jungs, typisch Mädchen?

In der Kategorie "Fernsehen, Dokumentation, Reportage, Feature, Magazinbeitrag bis 10 Minuten Länge" wurde Autorin Sarah Schultes wurde für die "neuneinhalb"-Folge "Rosa und hellblau - Typisch Mädchen, typisch Jungs?" (Erstsendung: 10. März 2018, Das Erste)  ausgezeichnet. "Der Beitrag macht sich auf die Suche nach der Entstehung der Klischeebilder und wählt dafür einen kreativen Ansatz", betont die Fachjury. "In kurzweiligen Episoden werden Hintergründe leicht verständlich dargestellt, Experimente und Umfragen durchgeführt, sodass es auch für Kinder möglich wird, der Argumentation zu folgen und ein Gespür für die Thematik zu entwickeln."

Moderiert wird diese "neuneinhalb"-Folge von Robert Meyer (u.a. 1LIVE), Redakteurin ist Manuela Kalupke, Produzent ist die tvision GmbH.

Rosa und hellblau – Typisch Mädchen, typisch Jungs? neuneinhalb – Deine Reporter 15.08.2020 09:30 Min. UT Verfügbar bis 15.08.2025 Das Erste

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In der Kategorie "Fernsehen, Dokumentation, Reportage, Feature, Magazinbeitrag ab 10 Minuten Länge" bekamen die Autorinnen und Autoren der "Quarks"-Sendung "Junge oder Mädchen? Warum es mehr als zwei Geschlechter gibt" (Erstsendung: 10. April 2018, WDR Fernsehen) den Preis: Jakob Kneser, Dirk Gilson, Anke Rau, Angela Sommer, Georg Wieghaus, Pina Dietsche mit Andrea Wille (Redaktion) und Moderator Ranga Yogeshwar.

Die Jury hebt in ihrer Begründung hervor, dass es "durch die verschiedenen kurzen Beiträge dem Team gelingt, diverse Facetten von Geschlechterrollen, -konflikten und -identifikation darzustellen und miteinander zu verknüpfen. (…) Diese Kombination führt zu einem Erkenntnisgewinn und zu einem größeren Verständnis für die gesellschaftliche Bedeutung des Themas sowie für die innere Zerrissenheit der Menschen, die sich mit ihrem Geschlecht aus verschiedenen Gründen nicht identifizieren können."

Die Gleichstellungsministerin des Landes, Carola Reimann, sagte bei der Veranstaltung im NDR Landesfunkhaus Hannover: "Die prämierten Beiträge rütteln wach und machen gleichzeitig Mut, denn sie zeigen nicht nur Missstände, sondern auch positive Beispiele, die für uns alle ein Ansporn darstellen sollten, das Thema stets im Blick zu halten." Der Preis wurde zum 18. Mal verliehen, benannt ist er nach der Journalistin Juliane Bartel (1945 – 1998).