Denn das kennen viele: vollgepackter Alltag, Leistungsdruck im Beruf, viel zu viele Termine und Pflichten – auch, was Familie und Schule betrifft. Stress ist inzwischen ein Dauer-Begleiter in unserem Leben. Dabei muss Stress nicht immer etwas Schlechtes sein. Für kurze Zeit kann er den Körper zu Höchstform auflaufen lassen. Doch wird dies zum Dauerzustand, macht er krank. Befindet sich unser Körper in ständiger Alarmbereitschaft, leidet nicht nur die Psyche: Stress treibt den Blutdruck in die Höhe, raubt uns den Schlaf, schwächt mitunter unser Immunsystem, kann zu Verspannungen, Schmerzen und Verdauungsproblemen führen.
Stress: wann ist er gut – wann schadet er uns?
Äußere und innere Warnsignale versetzen unseren Körper in Alarmbereitschaft. In Maßen kann dies durchaus positive Auswirkungen haben. In der Wissenschaft spricht man in solchen Fällen vom sogenannten Eustress. Er ist dadurch gekennzeichnet, dass er nur kurzfristig anhält, einen im positiven Sinne herausfordert, die Leistungsfähigkeit ansteigen lässt und sich mit Entspannungsphasen abwechselt. Diese Art von Stress erzeugt auch Glücksgefühle und macht uns stark, dann nämlich, wenn wir uns einer Herausforderung gestellt und diese erfolgreich gemeistert haben.
Disstress hingegen ist die negative Form von Stress. Er äußert sich in Situationen die uns überfordern, wo wir hinter unseren eigenen Erwartungen zurückbleiben und sich Frustration einstellt. Wann wir überlastet sind, gereizt und uns gestresst fühlen, ist individuell unterschiedlich. Es gibt Menschen, die mehr schultern können als andere und dadurch auch weniger schnell gestresst sind. Der Grund hierfür liegt in der Genetik, Persönlichkeit und den Lebenserfahrungen des einzelnen Menschen.
Grundsätzlich gilt: Jeder kann lernen, mit stressigen Situationen gelassener umzugehen und auf Signale des Körpers frühzeitig zu achten. Beispielsweise helfen gezielte Entspannungsmethoden dabei, negativen Stress zu bewältigen. Denn Stress, der krank macht, lässt sich nicht immer vermeiden.