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Der Kürbis dominiert jetzt das Angebot auf den Märkten wie im Garten. Natürlich kann man ihn zu den verschiedensten Suppen verarbeiten, man kann ihn in große Würfel oder Segmente schneiden und im Ofen backen. Und man kann daraus ein wunderbar saftiges Brot backen. Am besten eignet sich der Hokkaido, weil man den nicht schälen muss und seine leuchtend orangene Schale dem Brot eine wunderbare Farbe gibt. Martina und Moritz backen das Brot im Gusseisentopf, darin bekommt es rundum eine noch schärfere Backhitze und wird besonders knusprig.
Zutaten für einen gusseisernen Topf von 23 cm Durchmesser (1 runder Laib):
- 1 mittlerer Hokkaidokürbis (500 g Fruchtfleisch)
- 1 gehäufter TL Salz
- 1 Prise Chilipulver (nach Gusto)
- ½ Würfel Hefe
- ¼ l Milch
- ½ TL Zucker
- 500-800 g Manitoba- oder Weizenmehl Type 550 (je mehr Mehl, umso fester wird das Brot)
- 1 EL Olivenöl
- 50 g Kürbiskerne
Zubereitung:
- Zunächst das Kürbispüree vorbereiten: dafür den Kürbis halbieren, mit einem Löffel alle Kerne herausschaben. Das Fleisch würfeln und in einem breiten Topf verteilen – viel Bodenkontakt – salzen, pfeffern, Chilipulver darüberstreuen. Mit ganz wenig Wasser benetzen – 2 bis 3 Esslöffel – und auf kleinem Feuer zugedeckt etwa 10 bis 15 Minuten garen, dann pürieren und dabei den Zucker zufügen.
- Die Hefe in etwas lauwarmer Milch auflösen. Das Mehl in die Küchenmaschine füllen, Salz, Hefe und Kürbispüree zugeben und erst in die laufende Maschine so viel Milch laufen lassen, bis ein weicher, aber formbarer Brotteig entstanden ist.
- Den Teig herausnehmen und die in einem Esslöffel Olivenöl gerösteten Kürbiskerne einarbeiten. Teig zur Kugel geformt in einer mit Mehl bestäubten Schüssel zugedeckt zwei Stunden gehen lassen. Anschließend mit bemehlten Händen den Teig nochmals durchkneten und auf ein ausreichend großes Stück Backpapier setzen. Dieses nun in den Gusseisentopf setzen.
- Der Topf muss eine halbe Stunde im heißen Backofen vorgeheizt sein: Bei 280 Grad Ober-& Unterhitze oder 250 Grad Heißluft (so heiß wie der Backofen schafft). Vorsicht beim Hantieren mit dem heißen Topf!
- Sobald das Brot mitsamt dem Backpapier im Topf sitzt, den heißen Deckel auflegen. Das Brot zunächst eine halbe Stunde zugedeckt backen, dann den Deckel entfernen und weitere 3 bis 6 Minuten bräunen.
- Aus dem Topf stürzen und auskühlen lassen – aber unbedingt noch lauwarm anschneiden – so schmeckt es einfach umwerfend!
Beilage: Dazu gibt es – eine Empfehlung unserer Freundin Annelene – Rübenkrautbutter! – hat sie als Kind ganz besonders geliebt: dafür wird weiche Butter mit Rübenkraut verrührt und nochmals kaltgestellt. So kann man sie wie eine Creme auf die lauwarmen Kürbisbrotscheiben streichen.
Variante: Zwiebelmett – wer es nicht fertig angemacht beim Metzger kaufen kann, lässt sich von ihm Schweineschulter durchdrehen und würzt es dann selbst mit etwas Pökelsalz (beim Metzger erbitten), Pfeffer und nach Gusto fein gehackte Zwiebel sowie Petersilie, Dill oder Schnittlauch unter. Dick auf das Kürbisbrot streichen und genießen!
Getränk: Weißburgunder, der passt mit seiner runden Würze bestens – entweder eher schlank von der Nahe oder eher fruchtig aus der Pfalz – ganz nach Geschmack!