Zimmerknoblauch
Der Zimmerknoblauch (Tulbaghia violacea) bildet dekorative Blüten aus, die auch verzehrt werden können. Vor allem aber wird der Zimmerknoblauch in der Küche für seine Blätter geschätzt: Sie schmecken zart nach Knoblauch, verursachen jedoch nicht den typischen Knoblauchatem.
Zimmerknoblauch mag einen sonnigen Standort und ist in Sachen Pflege sehr unkompliziert. Da er nicht frostfest ist, sollte er im Haus überwintern. Hier verträgt er im Winter ohne Probleme Wohnzimmertemperaturen um die 22 Grad. Aber er kann auch kühler stehen bei 5-10 Grad. In diesem Fall sollte er jedoch recht trocken gehalten werden.
Aztekisches Süßkraut
Das aztekische Süßkraut (Lippia dulcis) ist mit seinem süßlichen Geschmack ein Exot unter den Kräutern. Es stammt aus Mexiko und macht einen recht unscheinbaren Eindruck. Dort besiedelt es vor allem karge, sonnenexponierte Standorte.
In der Volksheilkunde wird es vor allem bei Erkältungen und hartnäckigem Husten verwendet. Aber auch in der Küche lässt sich das aztekische Süßkraut als Alternative zu Zucker vor allem beim Süßen von Tees verwenden.
Es gehört wie auch die Zitronenverbene zur Familie der Eisenkrautgewächse, blüht meist von Juli bis September und mag einen sonnigen bis leicht halbschattigen Standort.
Man kann das aztekische Süßkraut als Pflanze kaufen oder selbst aussäen: es ist ein Lichtkeimer, benötigt über 20 Grad Raumtemperatur und sollte gleichmäßig feucht gehalten werden. Zwei bis sechs Wochen Wartezeit sollte man für das Keimen einplanen.
Honigmelonen-Salbei
Der Honigmelonen-Salbei ist ein immergrüner Zwergstrauch, der 80 bis 180 Zentimeter groß werden kann. Seine Blätter duften wunderbar fruchtig und eignen sich für Cocktails - ebenso seine attraktiven roten Blüten. Die Blütezeit reicht je nach Sorte von Juli bis November.
Die Heimat des Honigmelonen-Salbeis liegt in Mexiko und Guatemala wo er in Tannen-, Kiefern- und Eichenwäldern wächst. In milden Regionen kann man ihn auch an sehr geschützten Stelle auspflanzen. Er mag eine nährstoff- und humusreicher Erde, die für einen sehr guten Wasserabzug am besten mit etwas Sand vermischt wird.
Pflanzt man Honigmelonen-Salbei in Töpfe, sollten diese ausreichend Platz bieten, idealerweise ein Volumen von mindestens fünf Litern.
Man kann den Honigmelonensalbei auch ganz einfach über Stecklinge selbst vermehren:
Nicht blühende Triebe von rund 15 cm abschneiden, die unteren Blätter entfernen, einpflanzen und den Topf hell, aber nicht in praller Sonne aufstellen. Bei Temperaturen von gut 20 Grad bewurzeln sie schnell.