Im Auftrag der Bezirksregierung öffnet eine Bergbaufirma aus Thüringen seit Sommer 2007 die stillgelegten Gruben und macht sie wieder begehbar. So sollen unter Tage gefährliche Hohlräume entdeckt werden, die einstürzen könnten. Diese Vorgehensweise ist bislang einmalig bei der Bergsicherung in Nordrhein-Westfalen.
An rund 1.000 Arbeitstagen haben die Bergleute bislang 1.700 Meter Stollen und Schächte passierbar gemacht . Dafür haben sie 1.800 Kubikmeter Gestein und Schlamm aus dem Weg geräumt. Mehrere Schächte und Stollen unter Wohnhäusern und einer Schule wurden bereits mit Beton gefüllt und so endgültig gesichert. 2.400 Kubikmeter Beton sind dafür eingesetzt worden.
Hintergrund sind so genannte Tagesbrüche, die sich in Siegen immer wieder ereignen. Bei einem solchen Einsturz einer stillgelegten Erzgrube wurden 2004 auf dem Siegener Rosterberg mehrere Häuser schwer beschädigt.