"Als ich hörte, dass Kardinal Woelki nach Köln kommt, fiel mir als erstes das Lied vom Sandmännchen ein: "Kommt ein Woelki angeflogen... ", frotzelt Willibert Pauels - das Witzemachen lässt er nicht, auch wenn er die rote Jeckennase des "Bergischen Jung" aus gesundheitlichen Gründen längst abgelegt hat und "nur noch" Diakon ist. "Das sollte jetzt nicht despektierlich sein", schiebt er nach. "Ich freue mich sehr, dass er kommt, ich kenne ihn ja ein bisschen. Die asketische Figur, die Brecht-Brille, dazu noch die rheinische Natur - das ist eine sehr interessante Mischung. Was ich ihm wünsche? Das Amt kann ja eine sehr große Belastung sein, ob man das will oder nicht. Mir hat immer geholfen, was der langjährige Freund und Sekretär Pater Lombard Baudin dem Papst Johannes XXIII. sagte: 'Warum das Grübeln, mein Freund, Christus ist auferstanden!' Alles ist vorläufig: Das ist die richtige Perspektive, um eine gewisse Gelassenheit zu bekommen, das kann sehr befreiend sein. Ich wünsche meinem neuen Bischof, dass er das in sein Herz lässt."
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