Unser Programm im März

Stand: 19.02.2025, 17:03 Uhr

Im März geht's um das Frühlingserwachen in der Tier- und Pflanzelwelt, um Nachwuchsstress bei wilden Eltern, Ozelot-Rettung in Texas und um das Dschungelparadies Costa Ricas.

Frühlingswelten

Ein großer gelborangen farbener Schmetterling sitzt auf einer violetten Blütendolde.

Kaisermantel: Der sehr seltene Schmetterling gehört zur Familie der Edelfalter und ist der größte mitteleuropäische Perlmuttfalter.

Der Frühling ist die Zeit des Neuanfangs und frischen Lebens. Nie ist die unbändige Kraft der Natur so greifbar, wie in dieser Jahreszeit. Vögel zwitschern wieder aus vollem Hals, Insekten schwirren durch die Luft und Blüten zaubern Farben in die Landschaft. Viele Tiere bekommen jetzt Nachwuchs. Für Pflanzen beginnt der Wettlauf um den sprichwörtlichen Platz an der Sonne. Fröhlich, amüsant und spannend zugleich, verdeutlicht der Film auf eindrucksvolle Weise, dass der Frühling in Deutschland, trotz aller Anstrengungen für die Tier- und Pflanzenwelt, die schönste Jahreszeit ist.

Wilde Eltern – Mit Leidenschaft zum Nachwuchs

Zwei Marienkäfer beim Liebesakt

Marienkäfer: Sie paaren sich oft mit mehreren Partnern - das erhöht die genetische Vielfalt beim Nachwuchs.

Die Art zu erhalten, das ist das oberste Ziel aller Tiere. Daher legen Tiereltern all ihre Energie in die Aufgabe, dem Nachwuchs einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Doch bis zur Geburt ist es ein weiter Weg. Erst einmal stehen Partnersuche, Paarung und Nestbau an. Das bewältigen Säugetiere, Insekten oder Vögel auf ganz unterschiedliche Weise. In spektakulären und sehr unterhaltsamen Aufnahmen zeigen Annette Scheurich und Moritz Mayerle, mit welcher Hingabe Tiereltern rund um den Globus alles dafür tun, um sich erfolgreich fortzupflanzen.

Geheimnisvoller Garten – Frühlingserwachen

Eine Großaufnahme von einem Mauswiesel mit seinem hellbraunen Fell zwischen verwelkten Blättern.

Mauswiesel: Es ist das kleinste Raubtier in unseren heimischen Gärten

Der Garten als „Paradies vor der Haustür“ ist weit mehr als ein Ort der Schönheit. Hier verschmelzen Mensch und Natur. In unseren Gärten verbergen sich Welten voller Leben. Zum Beispiel nutzt die seltene Mauerbiene Schneckenhäuser als Kinderstube. Das Mauswiesel macht Jagd auf lästige Wühlmäuse und die Kohlmeise auf gefräßige Raupen. Ein Garten ohne tierische Helfer ist undenkbar. Aber neben all diesen Nützlingen sind unsere Gärten auch Refugien für viele seltene und sogar bedrohte Tiere. Genießen Sie das quirlige und dramatische Leben eines naturnahen Gartens, eingefangen in außergewöhnlichen Bildern, die so noch nie zu sehen waren.

Wilde Eltern – Im Einsatz für die Kinder

Ein frisch geschlüpftes Pinguinbaby liegt auf den Füssen seiner Mutter.

Kaiserpinguine: Kurz nach dem Schlupf braucht das Junge viel Wärme - die findet es auf den Füßen und unter der Bauchfalte der Eltern.

Massenproduktion oder Rundumfürsorge-Paket? Großfamilie oder Einzelkind? Wenn es um den Nachwuchs geht, verfolgt jede Tierart eine eigene Strategie. Doch so unterschiedlich die Jungenaufzucht bei Pinguinen, Fröschen, Termiten, Affen und Co auch ist – eines eint alle Tiereltern: für die Kinder geben sie alles. Die unterhaltsame Dokumentation von Annette Scheurich und Moritz Mayerle gibt mit aufwändigen Tieraufnahmen einen intimen Einblick in das Familienleben wilder Eltern rund um den Globus.

Erzgebirge – Wildes Deutschland

Ein schwarzgelber Feuersalamander geht auf einem Moosbett.

Feuersalamander: Auch im Erzgebirge hat sich die Population stark dezimiert.

Das Erzgebirge ist ein Lebensraum für Spezialisten: Wasserspitzmäuse jagen in Gebirgsbächen, Birkhähne balzen auf Wiesen im letzten Schnee und Wanderfalken nisten in Felsklüften. Blubbernde Schlammvulkane und Basaltsäulen zeugen vom vulkanischen Ursprung, während Granitfelsen durch tektonische Verschiebungen geformt wurden. In Kaltluftinseln der über 1.200 Meter hohen Kammlagen gedeiht subarktische und alpine Vegetation. Selbst Bärtierchen können den Frost in eine Art Dornröschenschlaf überstehen. Uwe Müllers Film zeigt mit faszinierenden Bildern das Zusammenspiel von Geologie und Biologie im Naturpark Erzgebirge.

Kaiserstuhl - Wildes Deutschland

Eine Großaufnahme vom Kopf eines Beinefressers mit einer Hornisse im Schnabel.

Bienenfresser: Bienenfresser: Vor 30 Jahren waren sie am Kaiserstuhl ausgestorben - heute brüten wieder mehr als 600 Paare dort.

Im Frühling ist es echten Sonnenanbetern selbst am Kaiserstuhl noch nicht warm genug. Schmetterlinge heizen mit vielen Tricks ihre Körper möglichst schnell in der Sonne auf, um ins pralle Leben zu starten. Doch schnell wird es wärmer, denn der Kaiserstuhl zählt zu den sonnigsten und heißesten Gegenden Deutschlands. Gut für den Smaragdeidechsenmann, er sucht nach sechs Monaten Winterruhe dringend ein Weibchen - ein Weg mit vielen Hindernissen. Der Bienenfresser, ein Sonnenfreak, stopft seiner Erwählten die halbe Insektenpracht des Kaiserstuhls in den Schnabel, bis sie ihn endlich erhört. Sobald der Sommer dann da ist, sind es am Kaiserstuhl über 60 Grad am Boden. Vielen Tieren ist das zu heiß. Nur wahre Hitzespezialisten halten diese Temperaturen aus.

Wildes Costa Rica

Ein grüner Leguan klettert einen Baumstamm entlang.

Wohlfühloase: Grüne Leguane bevorzugen hohe Bäume mit Sonnen- und Schattenplätzen, sowie einer hohen Luftfeuchtigkeit.

In der ungezähmten Natur Costa Ricas hat sich seit Jahrmillionen eine artenreiche Tierwelt mit bemerkenswerten Überlebensstrategien entwickelt. Weite Teile des lateinamerikanischen Landes sind bis heute von dichtem tropischen Regenwald bedeckt - ein Paradies für exotische Tiere, wie Elefantenkäfer, Dreifingerfaultier, Ozelot oder Manakin. Der faszinierende Film von Ian Marsh zeigt die einzigartige Tierwelt Costa Ricas in beeindruckenden Bildern und deckt dabei spannende Geheimnisse des Tierreichs auf - inklusive nächtlicher Raubzüge, skurriler Balztänze und ungewöhnlicher Paarungsrituale.

Der Ozelot - Eine Katze in Not

Eine Nahaufnahme von einem Ozelotkopf.

Ozelot: Das ursprünglich gewaltige Verbreitungsgebiet, aber auch die Population der scheuen Katzen sind in Texas in den letzten 150 Jahren besorgniserregend geschrumpft.

Der Ozelot gehört in den USA zu den bedrohtesten Tierarten überhaupt. In Texas gibt es nur noch zwei sichere Refugien für die Kleinkatze mit 120 Tieren. Filmaufnahmen von Kamerafallen dokumentieren das Verhalten der scheuen Tiere und zeigen, wie eine waschechte texanischen Ozelotmutter ihren Nachwuchs in freier Wildbahn großzieht. Aber Ben Masters zeigt in seinem Film auch, wie Wildtier-Experten, Naturschützer und selbst private texanische Farmer versuchen, die Bestände in dem US Bundesstaat aufzufrischen, um das Überleben dieser faszinierenden Katzen zu sichern.