Auf beides würde die Frau des Hauses gerne verzichten und bittet Björn Freitag um Hilfe. Der Spitzenkoch stellt sich der Aufgabe, der jungen Familie mehr Mut zu kreativen Gerichten zu machen und den Männern ihre Angst vor Gemüse zu nehmen.
Der ewige Streit – muss es immer Bio-Gemüse sein?
Wer auf nachhaltigen Anbau und geringe Schadstoffbelastung in seiner Nahrung achtet, greift häufig zu Bio-Lebensmitteln. Welche Gründe sprechen für oder gegen Bio-Obst und Gemüse?
- Der wesentliche Unterschied zwischen Bio- und konventionellem Gemüseanbau liegt in der Art der Düngung und Schädlingsbekämpfung. Im biologischen Anbau dürfen keine chemisch-synthetischen Dünger und Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Daher finden sich auf Bio-Gemüsen nur selten Pestizidrückstände. Auch die Nitratbelastung ist bei Bio-Obst und Gemüsen geringer.
- Bei der Belastung durch Schwermetalle gibt es allerdings kaum Unterschiede, da diese Stoffe in der ganzen Umwelt zu finden sind und sich daher auch auf Bio-Gemüse anreichern können.
- Wie hoch die Schadstoffbelastung bei Obst und Gemüse ist, hängt außerdem wesentlich davon ab, um welchen Teil der Pflanze es sich handelt. Grundsätzlich gilt: Früchte und Blätter, also Pflanzenteile, die oberirdisch wachsen, sind Pestiziden stärker ausgesetzt als Pflanzenteile, die unter der Erde wachsen, also Wurzeln und Knollen. Außerdem werden diese in der Regel geschält und angelagerte Schadstoffe somit entfernt.
- Die Herkunft von Obst und Gemüse spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Grenzwerte und Kontrollen sind innerhalb der Europäischen Union strenger als in Nicht-EU-Ländern. In Deutschland gelten dabei besonders hohe Standards. Wer sichergehen möchte, dass Obst und Gemüse möglichst schadstofffrei sind, sollte auf Bio-Produkte zurückgreifen.
- Das LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen) veröffentlicht regelmäßig einen Pestizidreport. Hier können Verbraucher die Belastung einzelner Obst- und Gemüsesorten im In- und Ausland abrufen.
- Grundsätzlich gilt: Gemüse und Obst immer waschen! Egal, ob Bio oder nicht. Schadstoffe, Keime und Verunreinigungen können so zum Großteil entfernt werden.
Vorratshaltung: Worauf achten bei Tiefkühllagerung?
Lebensmittel einfrieren ist eine gern genutzte und sinnvolle Methode, um diese auf Vorrat zu halten. Hierbei sind einige Punkte zu beachten, da eine fachgerechte Lagerung entscheidend für die Haltbarkeit ist und sich nicht alle Lebensmittel gleichermaßen zum Einfrieren eignen. Aber auch die Wahl des Tiefkühlers sollte bedacht werden, da sich das Gerät im Dauereinsatz wesentlich auf die Stromrechnung auswirkt.
Tipps zum Tiefkühler
- 50 bis 80 Liter Nutzinhalt pro Person dienen laut Verbraucherzentrale als Richtwert für die richtige Größe eines Gefrierschranks. Nur bei wirklich höherem Bedarf ist ein größeres Modell sinnvoll. 100 Liter mehr Nutzvolumen erhöhen den Energieverbrauch um 25 Prozent. Um weiter Energie zu sparen, sollte das Gerät eine konstante Temperatur von -18 Grad Celsius halten. Langes Türöffnen sollte daher vermieden werden.
- Tipp: Die Verbraucherzentrale rät dazu, den Tiefkühler regelmäßig abzutauen. Denn schon eine Eisschicht von einem Zentimeter erhöht den Stromverbrauch um 10 bis 15 Prozent.
TK-Lebensmittel – darauf sollten Sie achten:
- Um eine gute Qualität von Tiefkühlprodukten aus dem Handel zu gewährleisten, ist es wichtig, die sogenannte Kühlkette nicht zu unterbrechen – heißt: Das Lebensmittel soll möglichst nicht an- oder sogar auftauen. Beim Einkauf ist es deshalb sinnvoll, Tiefkühllebensmittel erst ganz am Schluss einzupacken und dann möglichst schnell in einer Isoliertasche nach Hause zu transportieren.