Themen: Golfballhagelkörner • Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft • Fehlwürste • Gast: Otto Waalkes
- Sendehinweis: Dittsche | 16. Juni 2019, 23.15 - 23.45 Uhr | WDR
Chefvisite! Dittsche (Olli Dittrich) fühlt sich krank, sein favorisiertes „Lösungsmittel“ ist natürlich Bier – was er gleich von Ingo (Jon Flemming Olsen) einfordert. Der Bademantelträger erzählt vom Scharmützel mit Karger: Der war überhaupt nicht begeistert von Dittsches Idee, ihm einen Vogel auf die Windschutzscheibe zu basteln, um ihn vor Radarfallen zu schützen. Die Scheibe war gerade neu gemacht, auch der Rest des Autos wurde auf Vordermann gebracht. Denn über Pfingsten wollte Karger mit seiner Frau nach Bayern fahren, um dort Verwandte zu besuchen. Aber Dittsche hatte Karger davor gewarnt, nach Bayern zu fahren – erstens wegen den witterungsbedingten Riesen-Hagelkörnern und zweitens, weil das Auto nach Kargers Vollreinigung so glänzte, dass es bestimmt aus dem Verkehr gezogen würde. Dittsche erzählt von einer Razzia in Hamburg, bei dem ein Lamborghini rausgezogen wurde, weil er so gold geblendet hat. Der Fahrer musste sein Auto daraufhin mit mattem Lack überziehen. Und so kam Dittsche die grandiose Idee, Kargers Auto mit einer Mischung aus Tortenguss, geriebenen Ersatzreifen und Blumenzersteuber zu bestreichen, sodass es nicht mehr so glänzte. Auch diese Idee hat bei Karger nicht die erhoffte Freude ausgelöst. Er zog Dittsche zur Rechenschaft, als die Masse noch nicht getrocknet war.
Dittsche stört die in den Medien verbreitete Formulierung von Hagelkörnern, die „so groß wie Golfbälle“ seien. Man sollte doch die Ballindustrie bitten, die Bälle größer zu machen: Golfbälle nähmen die Größe von Tennisbällen ein, Tennisbälle die von Handbällen usw. Dadurch sei der Zuschauer dann nicht mehr so beunruhigt. Außerdem beschäftigen ihn die Störche der Nation, die durch „Blutregen und Blutgewitter“ (wenn in der Sahara der Sand hoch gewirbelt wird und nach Europa herüber getragen wird) in der Luft gestört würden. Dann wird der Sand herüber geweht und hier nennt man es Blutregen. Zusätzlich zum Sommer-Hagel sind die transportierten Staubpartikel eine weitere Gefahr für die Störche – sie können dadurch ganz schnell „Schnabelnasenmundbluten“ bekommen. Während des Fluges ummantelt das Blut das Bein des Storchs und schützt es so vor dem Hagel - das habe sich die Natur dabei gedacht. Ingo würde übrigens niemals so hoch fliegen, wenn er ein Storch wäre.
Otto Waalkes betritt plötzlich die Eppendorfer Grillstation, er sei mit einem Typen verabredet. Der sollte eigentlich hier sein. Aber weit und breit keine Spur von dem „großen, beleibten Kerl mit langer Nase“. Ingo erkennt Otto nicht, Dittsche kann es nicht fassen. Otto bittet Ingo, er solle dem Kerl doch bitte ausrichten, dass er da war. „Der reine Otto“, ruft Dittsche, als Otto die Grillstation wieder verlassen hat. „Der hat in Emden eine eigene Ampel, er hat die Ottifanten erfunden.“ Ingo findet, der große Mann hätte einen anderen Ort aussuchen können für die Verabredung. Dittsche erklärt, dass Otto „richtig berühmt“ ist. Jens hat ihn übrigens auch nicht erkannt.
Bei der Frauenfußball-WM fällt Dittsche auf, dass alles verweiblicht ist - außer das Wort „Mannschaft“ - es müsste ja eigentlich Frauschaft heißen. Er findet auch, dass man eigentlich „Füßin“ und nicht „Fuß“ bei Fußball sagen müsste: Die Füßinbällin-WM. Die Post will das Porto von 70 auf 80 Cent erhöhen. Unverschämt, findet Dittsche. In der Zeitung wurde eine Briefmarke versteigert für 1,25 Millionen Euro. Dittsche schlägt vor, dass die Post einfach 10 Briefmarken versteigern könnte, die 49 Cent kosten. So hätte sie mehr Gewinn gemacht als mit der Porto-Erhöhung. Fehldrucke bringen Geld. Nicht nur bei Briefmarken: Ein 3D-Drucker könnte für Ingo als Fleischdrucker dienen. Ingo soll sich so einen Drucker besorgen und dann „Fehlwürste“ drucken. Die könnte er dann versteigern (wie die Briefmarken) und dann an Wurstsammler verkaufen. Die Wurst könnte er mit seinem Lack überziehen, damit sie nicht schlecht wird.
Die Grillsaison hat längst begonnen. Dittsche ist Fan von einem neuen Gar-Verfahren: Das Fleisch wird in Folie eingeschweißt und anschließend in heißes Wasser gelegt. Dann kommt das Fleisch raus, wird auf den Grill gelegt und ist in einer Minute fertig. Es wäre schließlich besser für die Umwelt, weil der Grill nicht so lang an ist. Natürlich könnte auch Ingo von dieser Methode profitieren: 20 Meter Gartenschlauch, Thüringer rein und Wasser durch: Wasserbad. Alternativ könnte Ingo auch Zuhause in der Badewanne, wenn er seine „Mayonnaisepartikel und Käsetierchen“ abwäscht, das Wasserbad mit 40 Würsten machen und die dann am nächsten Morgen mitbringen.