Hervorzuheben ist natürlich Ingos Hähnchen- und Haxengrill – den hat nicht jeder, aber insgesamt birgt der Blick auf die Karte keine großen Überraschungen. Ingos Speisenauswahl orientiert sich am klassischen Imbiss-Angebot: Brat- und Currywürste, Frikadellen, Schnitzel, Burger und natürlich Pommes stehen ganz oben im Verkaufsrang.
Karottensalat, Speckkartoffelsalat, Bohnensalat. Hausgemachte Salate sind eine von Ingos Spezialitäten.
Ingo ist aber stets bemüht, auch die abwegigsten Spezialwünsche seiner Gäste zu erfüllen. Gerade die prominenten Imbissbesucher zählen nicht zu den einfachsten Kunden: Das Comedy-Duo Badesalz suchte Gyros auf der Karte, minutenlang aber vergebens. Fernsehkoch nahm 20 Currywürste und Pommes mit, um sie zu Hause zu braten und Handballprofi Pascal Hens nahm gleich jeweils einen Eimer Mayonaise und einen Eimer Ketchup mit.
Dittsche meint, der Leberkäse ist schon grün und die Würste enthalten Cadmium und Blei.
Rainer Heinsohns Bestellungen brachten Ingo regelmäßig aus dem Konzept. Er stichelte gerne gegen Ingos Waren, bestelle mal „Förster-Bulleten“ oder „Radiergummi-Frikadellen“. Einmal nahm er auch eine „gebrauchte Wurst“. Die Stammkundschaft kann ganz gut damit leben, dass es zu später Stunde nichts frittiertes mehr gibt, stattdessen gehen gerade dann die hausgemachten Salate und ab und zu auch mal ein kaltes Schnitzel über den Tresen.
Dittsche ist allerdings kein großer Fan von Ingos Kochkünsten. Das liegt vor allem an seinem Argwohn gegenüber der Frische der Lebensmittel und den hygienischen Zuständen im Imbiss. Immer wieder streut er Gerüchte über das Essen, erklärt anderen Kunden, Ingos Würste seien überaltert, die Frikadellen schmeckten nach Brom und die Haxen mit Hormonen behandelt. Das sorgt natürlich regelmäßig für Ärger zwischen den beiden.