Doc Esser macht den Westen fit – Die Challenge für die Big Band (Folge 2)
44:30 Min.. UT. Verfügbar bis 30.08.2025.
Doc Esser macht den Westen fit – Die Challenge für die Big Band (Folge 2)
Stand: 24.08.2023, 12:00 Uhr
Trommelwirbel für die Big Band Bergisch Gladbach! Elf Frauen und Männer aus der Musiktruppe im Alter zwischen 21 und 76 Jahren stellen sich der Challenge: mit mehr Bewegung und ausgewogener Ernährung zu mehr Fitness und Gesundheit. Und das in sieben Wochen.
Es ist Zeit, wieder fitter zu werden – mit dieser Gewissheit stellen sich elf Musikerinnen und Musiker aus der Big Band Bergisch Gladbach der Doc Esser-Challenge. Denn viele von ihnen waren in ihrem früheren Leben deutlich aktiver. Doch mit den Jahren hat sich der innere Schweinehund eingeschlichen. Um diesen wieder loszuwerden, haben sich der Doc und seine beiden Experten, Oecotrophologin Dr. Jon Chim Bai-Habelski und Sportwissenschaftler Marwin Isenberg, der Truppe angenommen.
Zur Halbzeit der Challenge hat der Doc eine große Überraschung: es geht ins Tonstudio zur gemeinsamen Aufnahme des Doc Esser macht den Westen fit-Tracks – und den hat natürlich der Doc als Ex-Profimusiker selbst geschrieben.
Musik machen und hören hält gesund
Musik ist tatsächlich gut für unsere Gesundheit. Zahlreiche Benefits wirken auf Körper und Geist: So ist Musizieren, aber auch das bloße Hören von Musik, gut für unsere Psyche. Musik entspannt uns. Genauso kann aber auch unsere Motivation durch Musik gesteigert werden. Wir alle kennen es: Wir hören aufputschende, schnelle Musik und unser Herzschlag wird schneller. Hören wir eher langsame Musik, fällt es uns leichter zu entspannen.
Selbst zu einer Verringerung von Angstgefühlen kann Musik beisteuern. Ganz grundsätzlich kann Musik zu einer Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität führen. Auch das Gehirn profitiert von einem musikalischen Leben. Beim Musikmachen werden verschiedenste Hirnareale intensiv gefordert. Neben den Regionen, die für das Hören oder für Emotionen wichtig sind, werden auch Areale für Bewegung und (vor allem) Koordination trainiert. Sonst könnte man als Gitarrist keinen Akkord greifen oder als Schlagzeuger mit beiden Armen und Beinen gleichzeitig einen Beat spielen.
Weiter haben Forscher herausgefunden, dass unser Musikgedächtnis auch bei einer stark vorangeschrittenen Alzheimererkrankung oftmals bis in ein ganz spätes Stadium intakt bleibt. Außerdem fördert Musik die Ausschüttung von Glückshormonen.
Heißt: Musikhören oder auch das gemeinsame Muszieren kann uns so richtig glücklich machen.
Mit Blasmusik weniger schnell aus der Puste
Bestimmte Instrumente können sogar im Speziellen gesundheitsfördernd sein. So wird beispielsweise Asthmapatienten, deren Erkrankung gut kontrolliert ist, das Spielen geeigneter Blasinstrumente von Lungenfachärzten verschrieben.
Der einfache Grund: das regelmäßige Spielen von Saxofon, Trompete und Co. kann zu einer Erhöhung des Lungenvolumens führen. Für weniger musikaffine Menschen gibt es aber auch andere Wege, die Lunge zu stärken und ein großes Lungenvolumen aufzubauen:
Ausdauersport: Besonders geeignet sind Schwimmen, Radfahren, Joggen oder auch Nordic Walking. Abgesehen vom Schwimmen bietet sich bei diesen Aktivitäten auch an, die jeweilige Sportart zur Lieblingsmusik zu trainieren. Denn das kann die Leistung um bis zu 15 Prozent steigern.
Aufrechte Haltung: Was zunächst banal klingt, kann tatsächlich im Alltag einen erheblichen Unterschied machen. Sitzen wir nicht aufrecht, atmen wir tendenziell mehr aus der Brust- und Schulterregion. So wird allerdings nicht das gesamte Lungenvolumen genutzt. Erschöpfung und Konzentrationsschwierigkeiten können die Folge sein. Sitzen wir hingegen aufrecht, atmen wir eher bis in den Bauch und können den Sauerstoff optimal aufnehmen.
Bewusst atmen: Bewusstes Atmen kann bedeuten, dass man die Zahl der Atemzüge pro Minute verringert und dafür mehr darauf achtet, tief ein- und auszuatmen. Auch ein verstärktes Einatmen durch die Nase ist zu empfehlen. Denn in der Nase wird die Luft befeuchtet, angewärmt und gefiltert, bevor der Sauerstoff in die Lunge weiterwandert. Außerdem wird bei der Nasenatmung in den Nasennebenhöhlen Stickoxid gebildet, welches wiederrum unser Immunsystem stärkt.
Dehnung der Lunge: Die Arme werden nach vorne gestreckt und während des Einatmens langsam nach oben gehoben. Oben angekommen wird die Position ein paar Sekunden gehalten. Mit gleichzeitigem Ausatmen lässt man die Arme wieder sinken.