Ein Haus für den Kanzler
Die einen nannten es „Das Wohnzimmer der Macht“, die anderen spotteten „Hundehütte“. 1963 hatte Ludwig Erhardt den Architekten Sep Ruf beauftragt, den Kanzlerbungalow zu entwerfen. Schlicht, transparent und modern sollte er sein. Doch nicht jedem gefiel das: Georg Kiesinger zog mit Plüschsofas und Häkeldeckchen ein. Willy Brandt ließ sich ein Attest ausstellen, damit er dort nicht wohnen musste.