Unser Programm im Mai

Stand: 22.04.2025, 18:57 Uhr

Im Mai zeigt sich, ob WDR-Moderatorin Sabine Heinrich den lange geplanten "Hermannslauf" schafft – einen der härtesten Volksläufe im Land. Zwei Dokumentationen machen erlebbar, wie 1945 das Leben bei Kriegsende an Rhein und Ruhr war. Es geht um Geheimnisse und Mythen am Drachenfels und auf der Müngstener Brücke. Und vier Filme erzählen von vier Städten und ihren Vereinen: Leverkusen, Köln,  Bochum und Pokalschreck Bielefeld.

Sabine Heinrich läuft den Hermann

Sabine Heinrich lehnt sich skeptisch lächelnd gegen eine Ritterstatue, im Hintergrund ist das Hermannsdenkmal zu sehen

Der Hermannslauf ist Kult. Und einer der härtesten Volksläufe im Land. Vom Hermannsdenkmal bei Detmold bis zur Sparrenburg in Bielefeld: 31 Kilometer bergauf und bergab, querfeldein, über Waldwege und Asphaltstraßen. 8000 Läuferinnen und Läufer kommen im April nach OWL, um ihre Grenzen auszutesten. Eine von ihnen: WDR-Moderatorin Sabine Heinrich. Seit Jahren plant sie, einmal den "Hermann" zu laufen – in diesem Jahr ist es so weit. Vor dem Start trifft sie viele Ehrenamtliche, ohne die der Hermannslauf nicht möglich wäre. Und erst am Ende zeigt sich, ob sie die Strecke meistert oder abbrechen muss.
Ein Film von Brigitte Büscher, Christian Dassel, Gereon Helmes und Nils Laschin | Redaktion: Monika Pohl

Glückliches Münsterland

Blick aus der Luft auf das Wasserschloss Raesfeld

Im Münsterland versteht man es bestens, Tradition und Innovation miteinander in Einklang zu bringen – und genießt eine herrliche Landschaft. Mittendrin die Metropole Münster, die sich seit 2004 "Lebenswerteste Stadt" nennen darf. Tradition wird hier groß geschrieben, zugleich ist die Universitätsstadt mit ihren vielen Studenten besonderer Anziehungspunkt für Kreative und Anpacker aus der ganzen Region. Die altehrwürdige Stadt hat auch einige Geheimnisse zu bieten. Und noch heute prägt die Landwirtschaft das Gesicht der Region. Und natürlich die vielen Wasserschlösser nicht zu vergessen. Der Film zeigt: Schätze gibt es im ganzen Münsterland zu entdecken.
Ein Film von Achim Scheunert | Redaktion: Redaktion: Barbara Schmitz und Thomas Kamp

80 Jahre Kriegsende im Westen – Zwischen Trümmern und Hoffnung

Kinder einer Grundschulklasse bekommen 1946 auf dem Schulhof Essen aus einem großen Topf in einzelne Teller verteilt.

Am 8. Mai 1945 um 23 Uhr ist für die Menschen an Rhein und Ruhr der Zweite Weltkrieg offiziell zu Ende. Allmählich kehrt das Leben in die Städte zurück. In dieser Zeit werden einige Menschen zu Chronisten: wie Elisabeth Wilms, eine Bäckersfrau aus Dortmund, oder Friedrich Lieffertz, ein Gastronom aus Köln. Sie halten die "neue Zeit" mit ihrer Kamera fest. Bisher unveröffentlichtes Archivmaterial zeigt den schweren Weg aus dem Dunkel der Nachkriegsjahre zurück ans Licht. Der Film geht auf eine Reise in den damaligen Alltag der Menschen. Ungewöhnliche und private Einblicke in ein Leben in Trümmern, geprägt von Hunger und Mangel, aber auch von Hoffnung und Lust auf Leben.
Ein Film von Franziska Rempe und Lukas Hoffmann | Redaktion: Monika Pohl und Barbara Schmitz

Jung sein nach dem Krieg – Ein neues Leben beginnt

Drei amerikanische Soldaten sitzen auf einer Treppe, vor ihnen steht ein kleines Mädchen

Im Frühjahr 2025 jährt sich das Kriegsende 1945 zum 80. Mal. Damals liegt das ganze Land in Trümmern, doch für viele Menschen beginnt ein neues Leben. Die meisten Kinder kennen nur den Krieg. Für die Kinder sind Trümmerberge ihre Spielplätze; und die Sieger verteilen Schokolade und Kaugummi. Gleichzeitig bangen viele Familien um Angehörige, um Väter, Söhne oder Brüder, die in Kriegsgefangenschaft sind. Wie war es, in einer solchen Welt jung zu sein? Die Filmemacher haben im ganzen Land Zeitzeugen gefunden, die bewegende und berührende Geschichten aus ihrer Kindheit erzählen. Und bisher selten gezeigtes Archivmaterial zeigt, in welchem Umfeld sie ihre Kindheit und Jugend erlebten.
Ein Film von Jürgen Brügger, Jörg Haaßengier, Gerhard Schick | Redaktion: Monika Pohl

Meine Heimat. Mein Verein. Leverkusen und die Werkself

Zwei Männer sitzen auf einer Bank, beide tragen Bayer-Leverkusen-Fan-Hüte

Bayer 04 Leverkusen: Den Verein gibt es seit über 120 Jahren, in der Stadt ist er für viele ein Stück Heimat. Dass andere Fans die Mannschaft oft abschätzig nur "Werks-Elf" nennen, stört viele der 170.000 Einwohner und die rund 70.000 Vereinsmitglieder nicht – man ist stolz auf "Bayer 04". Wie Johanna Gastdorf und Jan-Gregor Kremp: Das Schauspielerehepaar lebt in Leverkusen und fiebert bei Heimspielen mit. Oder Oliver "Wuppi" Willutzki und Michelle Rieck von der Nordkurve 12, die den jüngsten Leverkusenern die Fankultur vermitteln.
Die Sport-Moderatorin und frühere Bayer-04-Leichtathletin Anke Feller erzählt den Film über Menschen, die sich mit Verein und Stadt verbunden fühlen. Und Vereinslegende Stefan Kießling und der langjährige Manager Reiner Calmund geben persönliche Einblicke ins Innenleben des Vereins.
Ein Film von Insa Onken | Redaktion: Adrian Lehnigk

Meine Heimat. Mein Verein. Bochum und der VfL

Blick auf die Bochumer Fankurve, auf einem großen Plakat steht Gemeinsam erreichen wir wiel

Bochum: Das ist die Heimat des VfL. Mit über 30.000 Mitgliedern der dritte große Ruhrgebietsverein – und in Bochum Kult. Da stört es auch nicht, dass aus den "Unabsteigbaren" inzwischen ein Achterbahn-Team geworden ist. Hauptsache: "Niemals aufgeben!" und "irgendwie echt" bleiben. Das ist der Anspruch von Fans und Verein – aber auch das Glaubensbekenntnis der ganzen Stadt.
Die gebürtige Bochumerin und ARD-Moderatorin Julia Schöning erzählt über den Verein und die Menschen mit blau-weißem Herz. Und Spielerlegenden Stefan Kuntz und Anthony "Toto" Losilla geben Einblick in die besondere Beziehung der Bochumer zu ihrem Heimatverein.
Ein Film von Wilm Huygen | Redaktion: Adrian Lehnigk

Meine Heimat. Mein Verein. Bielefeld und die Arminia

Ein Mann mit einer Jeansweste von hinten, auf dem zahlreiche Arminia Bielefeld Aufnäher angebracht sind

Das Bielefelder Alm-Stadion trägt einen passenden Namen, der das Auf und Ab des Rekordaufsteigers Arminia Bielefeld widerspiegelt. Seit Jahrzehnten taucht der Verein immer wieder in allen drei Ligen auf. Diese Achterbahn kennen die Menschen in Ostwestfalen gut, aber sie lieben ihre Arminia trotzdem. Obwohl der Verein mit rund 15.000 Mitgliedern nicht zu den größten gehört, ist er mit seinem Stadion mitten in der Innenstadt ein Anziehungspunkt für ein riesiges Einzugsgebiet.
Die Schauspielerin Diana Amft, selbst aus Ostwestfalen und großer Fan, erzählt die Geschichte der engen Verbindung zwischen Stadt, Region und Verein. Spieler-Legenden wie Ewald Lienen und Fabian Klos gewähren dabei persönliche Einblicke.
Ein Film von Insa Onken | Redaktion: Adrian Lehnigk

Meine Heimat. Mein Verein. Köln und der FC

Ein Mann und eine junge Frau in Trikots des FC Köln stehen im Stadion und jubeln

Köln und sein FC gehören zusammen wie die Stadt und der Dom. Seit mehr als 75 Jahren lässt der Verein mit dem Geißbock die Menschen feiern und trauern. Stadt und Verein haben in Köln eine innige Verbindung: Graffiti, FC-Dekorationen und zahllose Fahnen in Stadt und Umland zeugen von ungebrochener Liebe zum "Effzeh". Selbst in der 2. Bundesliga ist das Stadion stets ausverkauft. Mit mehr als 130.000 Mitgliedern ist der Verein Kult, unabhängig vom Tabellenstand. 
Schauspielerin und FC-Fan Annette Frier erzählt die Geschichte dieser ganz besonderen Beziehung, Spielerlegenden Jonas Hector und Toni Schumacher geben Einblicke ins Vereinsleben. 
Ein Film von Wilm Huygen | Redaktion: Adrian Lehnigk

Mythos Drachenfels

Eine Grafikanimation zeigt einen feuerspeienden Drachen, der über dem Drachenfels fliegt

Der Drachenfels – nur 321 Meter hoch, aber einer der meistbestiegenen Berge Europas. Der Felsen am Rhein ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands und ein Ort der Sagen und Legenden. Seit 200 Jahren boomt hier der Tourismus. Heute zieht vor allem die märchenhafte Drachenburg Touristen aus aller Welt an. In letzter Minute vor dem Einsturz gerettet, wird der Drachenfels heute von einem Stahlkorsett zusammengehalten. Der Film erkundet den Drachenfels, erzählt von Visionären und schrägen Vögeln, aber auch von einem tragischen Unfall, der sich hier vor Jahrzehnten ereignet hat.
Ein Film von Clemens Gersch und Michael Wieseler | Redaktion: Monika Pohl

Geheimnis Müngstener Brücke

Blick auf die Müngstener Brücke mit Eisenbahn.

Die Müngstener Brücke: die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands, ein Gigant aus Stahl und eine technische Meisterleistung der Konstrukteure vor mehr als 125 Jahren. Man wollte zeigen: Was die Franzosen mit dem Eiffel-Turm und Stahlbrücken konnten, konnte man in Deutschland auch. Die Brücke brachte den Fortschritt ins Bergische Land und machte aus kleinen Metallschmieden internationale Unternehmen. Doch warum steht die spektakuläre Brücke ausgerechnet in diesem abgelegenen Tal? Was hat es mit dem Ingenieur auf sich, der in den Unterlagen verschwiegen wurde? Und wie hat die riesige Stahlbrücke nicht nur zwei Weltkriege überstanden, sondern auch den Rost der letzten Jahrzehnte? Die Dokumentation erzählt die Geschichte eines faszinierenden Bauwerks mitten in NRW.
Ein Film von Achim Scheunert | Redaktion: Monika Pohl, Adrian Lehnigk