„Cortaderia selloana“, das Pampasgras, gehört sicher zu den eindrucksvollsten Gräsern der Welt mit seinen schönen Blütenständen und locker wachsenden Grasbüscheln. Deshalb lässt sich aus einer Pflanzung mit Pampasgräsern ein wunderbarer Sichtschutz gestalten.
Im Gegensatz zu Bambus ist es nicht immergrün und wird im Frühling ausgeputzt und heruntergeschnitten. In warmen Regionen bleibt ein Teil des Grasbüschels grün. Man sollte die Wedel auf jeden Fall stehen lassen. Sieht schön aus und die Gartenvögel nutzen das Material für den Nestbau. Die Sorten „Evita“ und „Pumila“ wachsen nicht so hoch.
„Miscanthus“, das Chinaschilf, wird in zahlreichen, verschiedenen Züchtungen in den Gärtnereien angeboten. Chinaschilf wächst besonders schnell und ist deshalb auch als Sichtschutz sehr interessant.
Und auch die Vermehrung ist sehr leicht. Nur 10 cm Rhizom reichen zur Vermehrung aus. Chinaschilf ist auch eine wahre Energiepflanze. Ab 2023 will Schloss Dyck damit heizen. Die Pflanze gehört zu den sogenannten C4 Pflanzen – eine Besonderheit der Evolution. Sie haben sich an wärmere Regionen mit höherer Lichteinstrahlung, also tropisches und subtropisches Klima angepasst. Sie wachsen durch einen effektiveren Stoffwechsel besonders schnell und fixieren so auch schneller CO2 als andere Pflanzen.
Das Zebragras oder Zebraschilf ist übrigens auch ein Miscanthus. Es ist besonders attraktiv, weil es dieses lebhafte weiße Streifenmuster ausbildet. Auch hiermit lässt sich ein wunderschöner Sichtschutz gestalten, in dem man etwa einen breiteren Kasten damit bepflanzt.
Diese Miscanthus-Gräser werden im Frühjahr nach den letzten stärkeren Frösten zurückgeschnitten. Dazu am besten eine scharfe kräftige Gartenschere verwenden und die gesamte Blattmasse 15 cm (handbreit) über dem Boden abschneiden. Es empfiehlt sich, dabei Handschuhe zu tragen, weil die Blattränder sehr scharf sind.