„Es ist wichtig zu wissen, wo eine Pflanze ihren Ursprung hat. Nur dann verstehen wir ihre Ansprüche und können ihr den passenden Standort und die richtige Pflege bieten", sagt Markus Phlippen.
Die ursprüngliche Heimat der Hosta liegt in Japan, Korea und China. Dort wachsen sie in feuchten Wäldern und an Waldrändern mit humosem, gleichmäßig feuchtem Boden.
Mit Blattfarben in unterschiedlichsten Grüntönen, panaschiert, weißen oder gelben Streifen oder blaugrün überhaucht kommen bei uns jedes Jahr neue Sorten dazu.
Schöne Funkiensorten
- Big Daddy: Sehr große, markante Sorte mit stark gehämmerten Blättern in edlem Blau, weiße Blüten 65 cm
- Praying Hands: dunkelgrüne stark gewellte Blätter mit schmalem cremegelben Rand, der Länge nach gefaltet.
- Purple Heart: Der Fokus liegt bei dieser Sorte auf intensiv rot gefärbten Blattstielen und Blütentrieben. 40 cm
- Fire and Ice: Eine sehr interessante, relativ schwach wachsende weiß-bunte Sorte.
- June: Hellgrün fast schwefelgelb leuchtet June, dazu ein zarter unregelmäßiger grüner oder bläulicher Streifen am Rand. Tipp: setzt man die Pflanze der Morgensonne aus wird der Kontrast zwischen gelb und grün viel intensiver.
- Blue Mouse Ears: Eine beeindruckende Mini-Funkie mit dicken blauen Blättern, die wie Mäuseohren aussehen. Ein “Must have” wie die Engländer sagen.
- Empress Wu: Eine der größten, wenn nicht die größte, Funkie mit riesigen dunkelgrünen Blättern mit blauem Schimmer. Wird bis einen Meter hoch. Sehr beeindruckend.
Richtiger Boden
Funkien/Hosta benötigen gemäß ihrem halbschattigen Standort in der freien Natur einen humosen, gleichmäßig feuchten, nährstoffreichen Boden. Für die Pflanzung im Tontopf ist eine Drainage aus Tonscherben oder Tonkügelchen wichtig, da sie Staunässe nicht vertragen.
Gepflanzt wird in torffreier Blumenerde, idealerweise mit einer Portion organischem Volldünger (Aufwandmenge laut Hersteller). Angießen ist wichtig. Allgemein gilt: Die Pflanzen müssen regelmäßig und reichlich gegossen werden, denn über die großen Blätter verdunstet sehr viel Wasser.
Funkien und Schnecken
Bei der Kultur im Topf gibt es einen guten Schutz gegen Schnecken – durch einen Anti-Schnecken-Anstrich. Außerdem sollten Sie Ihre Funkien morgens gießen, denn Schnecken sind nachtaktiv und lieben Feuchtigkeit.
Verwelkte Blüten kann man aus optischen Gründen entfernen, muss man aber nicht. Die Blätter vertrocknen zum Winter hin und man belässt sie an der Pflanze als Frostschutz. Idealerweise wird noch etwas Laub über dem Wurzelstock angehäuft.
Übrigens sind alle Funkien ungiftig, manche Sorten werden in Asien sogar als Gemüse verzehrt.