Anemonenblume.

Anemonen und andere Herbststauden

Stand: 17.09.2024, 06:00 Uhr

Herbststauden wie Anemonen und Astern bringen Farbe und Struktur in den Garten. Gartenexpertin Anja Klein gibt Tipps zur Pflanzung und Pflege.

Herbstanemonen

Herbstanemonen blühen von Juli bis Oktober und sind ein eleganter Hingucker in jedem Garten. Diese Stauden, die ursprünglich aus Asien stammen, entfalten ihre Blüten in einer Farbpalette von Reinweiß über Rosa bis hin zu kräftigem Pink. Sorten wie die weißblühende ‘Honorine Jobert’ oder die rosafarbene ‘Robustissima’ sind bewährte Klassiker. Ihre Wuchshöhebeträgt bis zu 160 Zentimetern. Obwohl sie winterhart sind, benötigen junge Pflanzen in den ersten ein bis zwei Jahren etwas Schutz, zum Beispiel durch eine Abdeckung aus Reisig oder Laub.

Anemonen und andere Herbststauden

07:53 Min. Verfügbar bis 17.09.2026

Astern

Die blaue Waldaster 'Little Carlow'

Auch bei Insekten sind die bunten Blüten beliebt.

Astern sind bekannt für ihre leuchtenden Farben und lange Blütezeit. Sie blühen auch im Herbst noch in voller Pracht und können jetzt gepflanzt werden, um im nächsten Jahr wieder ihre Schönheit zu entfalten. Besonders beliebt sind Astern in klassischen Bauerngärten, aber sie machen auch in Kübeln oder auf Balkonen eine gute Figur. Astern passen wunderbar zu Begleitpflanzen wie Fetthenne, Sonnenhut, Dahlien und Gräsern. Mit ihrer Vielfalt an Formen und Farben, vor allem in Rot- und Violetttönen, ziehen sie nicht nur Blicke auf sich, sondern bieten auch wertvollen Nektar für Schmetterlinge und Bienen.

Fetthenne

Die Fetthenne ist eine pflegeleichte Staude, die auch in den kälteren Monaten attraktiv bleibt. Ihre dichten Blütenstände sorgen für Struktur im Garten und bieten Insekten einen wertvollen Lebensraum. Sie ist besonders robust und verträgt auch trockene Standorte gut.

Pflanzzeit und Standortwahl

Nach der Pflanzung die Pflanze nochmals festdrücken

Spätestens Mitte Herbst sollten Stauden eingepflanzt werden.

Der Herbst ist die ideale Zeit, um Stauden zu pflanzen. Die kühleren Temperaturen und regelmäßigen Niederschläge fördern das Anwachsen der Pflanzen. Stauden sollten bis spätestens Ende Oktober gepflanzt werden, damit sie vor dem Winter gut verwurzeln. Viele Herbststauden bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und benötigen einen gut durchlässigen Boden. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da sie Wurzelfäule verursachen kann.

Pflanzabstand und Pflege

Ein ausreichender Pflanzabstand ist wichtig, um den Stauden genügend Platz zum Wachsen zu geben und eine gute Belüftung zu gewährleisten. Der Abstand richtet sich nach der Größe der Stauden und sollte den Angaben auf den Pflanzetiketten entsprechen. Nach dem Einpflanzen ist gründliches Gießen entscheidend, damit die Wurzeln sich gut etablieren können. Während des Winters sollte der Boden nicht vollständig austrocknen, weshalb bei längeren Trockenperioden nachgegossen werden sollte. Stauden benötigen im Winter meist keine zusätzliche Pflege, sollten aber auf Frostschäden kontrolliert werden.