Orchidee

Orchideen – die wichtigsten Pflegetipps

Stand: 23.12.2024, 06:00 Uhr

Orchideen sind tolle Blickfänge, gerade im Winter. Gartenexperte Markus Phlippen weiß, welche Pflege die beliebte Pflanze braucht.

Gelbe Blütenblätter mit rotbrauner Zeichnung der Orchidee "Wildcat"

Orchideen wachsen in großer Farben- und Formenvielfalt. Diese heißt „Wildcat".

Die Phalaenopsis-Orchidee aus Südostasien, auch Schmetterlingsorchidee oder Nachtfalterorchidee genannt, gehört zu den beliebtesten Zimmerpflanzen der Welt und gilt als ideal für Einsteiger. In der Natur wachsen diese Orchideen nicht am Boden, sondern als Epiphyten im luftigen Halbschatten, als Aufsitzerpflanzen in den Astgabeln der Tropenbäume.

Phalaenopsis-Orchideen brauchen daher viel Luft rund um die Wurzeln. Schneiden Sie niemals die Luftwurzeln ab. Das ist ein häufiger Pflegefehler, weiß Markus Phlippen. Ein Teil der Photosynthese läuft über diese Wurzeln ab. Das ist auch der Grund, warum Orchideentöpfe durchsichtig sind. So gelangt Licht an die Wurzeln. Orchideen gedeihen zwar auch in normalen Töpfen, aber so fühlen sie sich wohler.
Mit der richtigen Pflege kann man an einer Phalaenopsis viele Jahre Freude haben.

Vier wertvolle Tipps, die Sie beachten sollten

Tipp 1: Immer in Orchideenerde pflanzen

Orchideen gedeihen in der Natur in einer Mischung aus heruntergefallenen Blättern und Rindenstücken. Daher wird auch Orchideenerde aus groben Rindenstücken und Holzfasern gemischt, die eine gute Sauerstoffversorgung der Wurzeln ermöglichen.

Tipp 2: Richtig gießen

Orchideen - Phalaenopsis

Ein typischer Fehler ist das falsche Gießen der Orchidee.

Ein zweiter Pflegefehler ist das Gießen mit dem falschen Wasser. Orchideen bevorzugen kalkarmes, abgestandenes Wasser. In der indonesischen Heimat sind sie gewohnt, häufig einen Regenschauer zu bekommen. Deshalb duscht Markus Phlippen seine Orchideen einmal in der Woche ab. Nicht zu wenig gießen. Wenn das Wurzelwerk einmal völlig ausgetrocknet ist, verliert es die Fähigkeit, Wasser aufzunehmen. Anschließende Wassergaben führen zum Abfaulen der ganzen Wurzel.

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Ihre schönsten Orchideen

Für viele Blumenfans ist sie die Königin: Die Orchidee hat über 1000 Arten zu bieten. Sie haben uns Fotos Ihrer blühenden Schönheiten geschickt. Jede anders, und jede wunderschön. Vielfältig, anmutig und einfach nur toll anzuschauen!

Schöne Orchideen

"Filigrane Schönheiten der Natur"
Achim Otto via Facebook.

"Filigrane Schönheiten der Natur"
Achim Otto via Facebook.

"Diese Orchidee ist sehr klein, aber wenn sie blüht duftet der ganze Raum nach Honig. Und sie blüht sehr ergiebig und bildet ständig neue Ableger. es ist eine Dendrobium kingianum"
Petra Hartung via Facebook.

Marina Valentin via Facebook.

Kar In via Facebook.

Elke Kracht via Facebook.

Marina Wildner via Facebook.

"Oncidium „Tiny Twinkle“"
Sabine Steiner via Facebook.

Dagmar Kirchner-Seggewiß via Facebook.

Waltraud Trommler via Facebook.

"Die Schönheit der Natur ... Eine weiße Orchidee .. Ich wünsche allen ein frohes neues Jahr"
Elke Strauch via Facebook.

"Phalaenopsis „Princess Kaiulani“  eine meiner liebsten Kreuzungen."
Marlon Stanley via Facebook.

Petra Bongartz via Facebook.

"Paphiopedilum Hybride Maudiae ,,Charlotte""
Anke Klusen via Facebook.

Tipp 3: Richtig schneiden

Phalaenopsis sind auch deshalb so beliebt, weil sie ausgesprochen lange blühen. Dies liegt daran, dass sie nicht bestäubt werden. So können sie wochenlang blühen. Nach der Blüte kann man den Blütentrieb am zweiten Knoten abschneiden, dann bilden sie am gleichen Trieb eine neue Blütenrispe. Die meisten Phalaenopsis sind mehrtriebig, können also nochmals am gleichen Trieb blühen, wenn man über einem Knoten schneidet.

Tipp 4: Richtiger Standort

Ein weiterer wichtiger Faktor ist der richtige Standort. Sie mögen es zwar hell, pralle Sonne vertragen sie jedoch nicht. Davon bekommen sie einen Sonnenbrand auf den Blättern. Markus Phlippen nimmt seine Phalaenopsis-Orchideen im Sommer auch gerne mit nach draußen, auf die schattige Terrasse, damit sie einmal echten Regen und frische Luft abbekommen. Leider lieben aber wohl auch heimische Schnecken die exotischen Gewächse.

Spezialdünger

Dünger

Für Orchideen flüssigen statt festen Dünger verwenden.

Orchideen gehören zu den wenigen Pflanzen, die Spezialdünger brauchen. Normaler Zimmerpflanzendünger enthält zu viele Nährstoffe. Das sind sie oben in den Baumkronen nicht gewohnt. Die Wurzeln sind sehr salzempfindlich.
Es gibt speziellen Orchideendünger in flüssiger Form, den Sie direkt in das Gießwasser geben können.

Düngen Sie im Winter alle acht Wochen und von März bis Oktober alle 14 Tage. Ob Düngerstäbchen, die zwischen das Substrat gesteckt werden, etwas taugen, darüber gehen die Meinungen auseinander. Es ist fraglich, ob der Dünger über das luftige Substrat überhaupt die Wurzeln erreicht.

Cambria Orchideen

Häufig sind inzwischen auch „Cambria“-Orchideen mit ihren meist roten, hübschen Blütenrispen. Sie wurden aus mehreren Gattungen gezüchtet, sind also keine in der Natur vorkommende Art. Typisch sind bei ihnen Bulben – verdickte Triebteile, die als Speicherorgan dienen. Die lanzettartigen Laubblätter vertrocknen nach der Blüte.

Morgen- oder Abendsonne verträgt die „Cambria“-Orchidee, aber keine Mittagssonne. Sie kommt etwas besser mit der geringen Luftfeuchtigkeit in unseren Wohnungen klar als andere tropische Orchideen.

Tipp: Um Orchideen zu vermehren, warten, bis die ersten Luftwurzeln am Knoten entstehen. Diese dann abtrennen und in frische Orchideen-Erde eintopfen.