Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia): Der Name kommt sicher daher, dass auch Menschen ohne grünen Daumen Glück mit ihr haben, vermutet Markus Phlippen. Die hübschen Blätter ähneln einer Feder mit Federkiel. Die Pflanze stammt aus Ostafrika und gehört, laut unseres Experten, zu den pflegeleichtesten überhaupt. „In ihren fleischigen, verdickten Rhizomen (Sprossachsen) speichert sie Feuchtigkeit und übersteht auf diese Weise wunderbar Trockenperioden“, so der Biologe Markus Phlippen. Sie braucht weder viel Wasser noch viel Licht und eignet sich deshalb auch für schattige Wohnbereiche. Dennoch: Je heller der Standort, desto schneller der Wuchs und desto heller werden die Blätter. Auch vermehren lässt sich die Glückfeder ganz einfach. Zupfen Sie einzelne Blätter ab und stecken Sie diese direkt in die Erde. Diese sollte allerdings gleichmäßig feucht gehalten werden.
Aber Achtung: Die Pflanze ist giftig – Haustiere und Kinder also besser auf Abstand halten.
Geldbaum (Crassula ovata): Geldbaum heißt er deshalb, weil er weltweit als Glückssymbol verschenkt wird. Crassula ovata gehört zu den Dickblattgewächsen. Schaut man sich die verdickten, wasserhaltigen Blätter an, sieht man sofort, dass der Name Programm ist, so unser Gartenexperte. In ihren dicken Blättern speichern sie Wasser, um besser über Dürreperioden hinwegzukommen. „Diese Gewächse werden daher auch als Sukkulenten bezeichnet“, erklärt Markus Phlippen. Der Standort sollte sehr hell sein. Wasser braucht der Geldbaum nur wenig, ähnlich wie die Glücksfeder. Machen Sie jedoch einen Unterschied zwischen dem Gießen im Sommer und im Winter: Im Sommer sollten Sie wöchentlich gießen, im Winter nur alle vier Wochen. Gedüngt wird nur in der Wachstumszeit von April bis September. Kakteendünger hat sich als ideal erwiesen.
Der Geldbaum kann sehr alt und bis zu einem Meter hoch werden, weiß Phlippen. Manch einer blüht sogar regelmäßig, wenn er an einem hellen Platz steht. Allerdings gibt nur ein Temperaturunterschied zwischen Sommer und Winter ihm einen Blühimpuls. Im Sommer steht er gerne im Freien. Gewöhnen Sie ihn jedoch vorsichtig an die direkte Sonne, rät unser Experte.
UFO-Pflanze (Pilea peperomioides): Diese Pflanze hat in den vergangenen Jahren rasant an Beliebtheit gewonnen. Unser Pflanzenexperte vermutet, dass es an den kreisrunden Blättern mit dem Stängel in der Mitte liegt. Dieses eigenwillige Aussehen hat ihr die deutschen Namen „Bauchnabelpflanze” oder „UFO-Pflanze” eingebracht. Botanisch handelt es sich um „Pilea peperomeoides“ aus der Provinz Sichuan in Südchina, weiß Markus Phlippen. Erst seit einigen Jahren ist sie auch bei uns im Handel erhältlich und erobert seither die Fensterbänke. Botanisch gehört sie zu den Brennnesselgewächsen. Auf der Blattunterseite erkennt man regelmäßige, kleine weiße Pocken. Das sind keine Schädlinge, sondern mineralische Ausscheidungen aus Drüsen – also Salze.
So besonders sie aussieht, diese Pflanze ist total pflegeleicht, verspricht unser Gartenexperte. Ein bis zweimal in der Woche gießen und ihr einen halbschattigen Standort wählen – darauf beschränken sich ihre Ansprüche. Jede herkömmliche Zimmerpflanzenerde funktioniert. Noch dazu lässt sie sich über Ableger leicht vermehren – das gelingt selbst Anfängern. Einfach einen Trieb von ca. vier Zentimetern und mindestens fünf Blätter von der Mutterpflanze mit einem scharfen Messer abschneiden und in einen kleinen Topf mit Erde setzen. Nach ca. zwei Wochen bilden sich die ersten Wurzeln. So hat man immer ein passendes kleines Geschenk für Pflanzenfreunde.
Kleiner Tipp von Markus Phlippen: Die UFO-Pflanze richtet sich stark nach der Sonne aus und muss deshalb ab und zu gedreht werden.