Faszination Schneeglöckchen

Schneeglöckchen kündigen uns jedes Jahr das neue Gartenjahr an. Die kleinen zarten, weißen Glöckchen haben in den letzten Jahren immer mehr Liebhaber bekommen. Die Schneeglöckchen-Fans bezeichnen sich selbst als „Galanthophile“ – abgeleitet vom botanischen Namen der Gattung Galanthus.

Woher kommt die Faszination?

Die Blütezeit ist sehr ungewöhnlich und momentan haben sie kaum Konkurrenz. Weitere Winterblüher kommen zwar bald nach, aber Schneeglöckchen sind die ersten. Die kleine Zwiebelpflanze kann man leicht lagern und an andere unkompliziert weitergeben.

Schneeglöckchen vermehren

Wer seine Schneeglöckchen im Garten vermehren möchte, kann jetzt zur Blütezeit bis spätestens März Horste teilen, also Pflanzen mit Zwiebeln aus einem Horst abtrennen, und an verschiedenen Stellen in den Garten pflanzen. Man sollte nicht bis April warten, denn jetzt haben die Zwiebeln optimal Nährstoffe und Wasser aufgesogen und sind somit bestens für einen Umzug gewappnet. Wie das genau funktioniert, erfahren Sie hier:

Große Blütenvielfalt

Es gibt verschiedene Arten und unzählige Sorten der Schneeglöckchen. Manche Blüten sind besonders groß. Andere haben wunderbar grüne Zeichnungen auf den weißen Blütenblättern. Manchmal sind die äußeren Blütenblätter nach außen gebogen, andere duften ganz fein. Auch Gelb kommt in der Blütenfarbe vor. Und es gibt sogar gefüllte Blüten.

Standort

Schneeglöckchen lieben den lichten Schatten unter Gehölzen. Im Garten sollte der Standort unterhalb von Gehölzen mit angrenzenden Rasenflächen sein. Der Boden ist hier durchlässig und im Sommer trocken. Wenn ihnen der Standort behagt, vermehren sie sich über Brutzwiebeln und Samen. Und diese Samen sind der Grund, aus dem in den nächsten Jahren die Schneeglöckchen vielleicht an einer ganz anderen Stelle im Garten auftauchen. Sie werden gern von Ameisen verschleppt, denn die Samen haben ein kleines leckeres Anhängsel (Elaiosom), das die Ameisen lieben.