Mit dem Duft von Frischgebackenem ist er aufgewachsen, und den will er auch nie missen. So wohnt er mit seiner Frau Ulrike und Sohn Julian im selben Haus, in dem auch die Backstube für das Café untergebracht ist. Damit setzt er die Tradition seiner Ahnen fort. Denn über 100 Jahre lebt und arbeitet seine Familie schon in Lobberich neben der Kirche unter dem Stern der Confiserie. Eine Tradition voller Leidenschaft, die weder von lustfeindlichen Diätmoden noch durch wirtschaftlich schlechte Zeiten gedämpft werden konnte. Selbst die viele Arbeit im eigenen Betrieb hält Marcel Seeger nicht davon ab, sich auch noch in seiner Freizeit den süßen Seiten des Lebens zu widmen: Da zaubert er zusammen mit Sohn Julian, ebenfalls mit Konditor-Genen gesegnet, eine Schokoladen-Tarte nach original französischem Rezept, denn auch dort hat Meister Seeger Erfahrungen und Rezepte gesammelt, von denen das Publikum von Hier und heute profitieren darf. Er selbst liebt Himbeeren in allen Aggregatzuständen, am allerliebsten aber als Himbeer-Eis. Und Ulrike Seeger wünscht sich seit langem mal wieder eine Crème brûlée, "die macht er am allerbesten." Herr Konditormeister, wo ist endlich mal wieder ein leeres Feld in Ihrem Terminkalender?