Tut gut und schmeckt - der Kräutertee.
Wer sich einen Tee aus Kräutern aufgießt, sollte diese am Vormittag ernten, weil dann der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist. Über die Wärme des Tages geht das Aroma verloren. Der Stoffwechsel für die Produktion der ätherischen Öle findet vor allem nachts statt.
Sie dürfen die Teekräuter fast komplett abernten, denn sie treiben in den Sommermonaten kräftig nach und erlauben dadurch mehrere Ernten. Sie können die Kräuter frisch oder getrocknet verwenden. Trocknen können Sie sie auf Tüchern ausgebreitet. Hierfür eignen sich Baumwoll-Küchentücher oder Küchenrollenpapier. Sie können die Kräuter aber auch im Bündel aufgehängt an einem luftigen Ort trocknen.
Teekräuter für Kasten und Kübel
Hier und heute. 17.04.2023. Verfügbar bis 17.04.2025. WDR.
Kräutervielfalt
Pfefferminze ist der Klassiker unter den Teepflanzen. Sie breitet sich stark aus und wächst sehr schnell. Daher Vorsicht, wo Sie sie hinpflanzen. Ins Beet am besten nur mit einer Wurzelsperre setzen, damit sie sich nicht im ganzen Beet ausbreitet.
Der beste Zeitpunkt Verbenen vorzuziehen liegt zwischen Ende Februar und April.
Es gibt sehr viele Pfefferminzsorten. Für den Tee mag Markus Phlippen am liebsten die marokkanische Minze. Seine Favoriten unter den Teekräutern sind Orangen- oder Zitronen-Verbene – sie haben ein feines liebliches Aroma.
Thymian ist gut für den Hals.
Manches Teekraut wächst auch als Hausmittel gegen Erkältung. Thymian ist ein Klassiker bei rauem Hals und gegen Husten. Salbei schmeckt leicht herb und hat eine wohltuende Wirkung bei Magen-Darm-Problemen und Entzündungen im Mundbereich.
Standort
Der Standort sollte sonnig sein. Nicht unbedingt pralle Sonne, aber viel Licht und Wärme wirken sich auf das Aroma aus. Die Kräuter werden stabiler, haben nicht so große Blätter und lange Stängel und verdichten somit mehr Aroma auf kleinere Masse.
Kombination und Wahl der Blumenerde
Unter anderem soll Salbei die Verdauung fördern und entzündete Schleimhäute beruhigen.
Sinnvoll ist es, die stärker wachsenden Kräuter zusammen zu pflanzen, zum Beispiel Minze, Melisse, Verbene – sonst überwachsen sie die schwach wachsenden Mittelmeerkandidaten. Während die stark wachsenden Tee-Kräuter mit normaler Blumenerde gut klarkommen, sollte man die Erde bei den Mittelmeerkräutern unbedingt mit Sand, Splitt oder Lavagranulat abmagern. Das mögen Thymian und Salbei. Sie wachsen auch in der Natur auf mageren Böden.
Kamille für einen milden Teeaufguss.
Die echte Kamille am besten in einen einzelnen Topf setzen, weil sie hoch wächst. Ihre Blüte im Sommer ist interessant. Sie dient getrocknet als milder beruhigender Tee.