Wintersalate selbst ziehen

Stand: 18.09.2023, 06:00 Uhr

Im Herbst werden in aller Regel die letzten Früchte geerntet und Balkon oder Garten winterfest gemacht. Gartenexpertin Uta Grünwald stellt Wintersalate vor, die Sie jetzt prima aussäen können. Dann können Sie im Winter weiterhin ernten.

Wintersalate selbst ziehen Hier und heute 18.09.2023 10:51 Min. Verfügbar bis 18.09.2025 WDR

Feldsalat ist ganz unkompliziert im Anbau. Er gedeiht auch gut auf dem Balkon. | Bildquelle: imago images/ Westend61

Feldsalat ist ein typischer Herbst- und Wintersalat. Er ist gesund und unkompliziert im Anbau. Statt im Beet können Sie ihn auch prima im Balkonkasten oder Hochbeet kultivieren. Er benötigt einen sonnigen Standort, stellt aber keine besonderen Bedingungen an die Gartenerde und kommt mit wenig Nährstoffen aus. Allerdings sollte die Erde unkrautfrei sein.

Wer ihn jetzt aussät, kann im November ernten. Mit ausreichend Abstand säen. Das Saatgut etwa einen halben bis einen Zentimeter tief in die Erde legen. Der Abstand sollte mindestens zehn Zentimeter betragen.

Tipps

  • Genaue Angaben stehen auf der Saatgut-Tüte.
  • Wird Feldsalat zu dicht gesät, bleiben die Pflanzen klein und die Blätter im unteren Bereich werden gelblich.
  • Wenn Sie den Feldsalat ernten, sollten Sie darauf achten, dass die Rosetten nicht auseinanderfallen.
  • Feldsalat in Erdpressballen im Mini-Gewächshaus vorziehen. Auf diese Weise verkürzt sich die Keimzeit deutlich

Endiviensalat

Winterendivien wurzeln tief und benötigen einen humusreichen Boden. | Bildquelle: mauritius images

Endiviensalat wird bei uns einjährig kultiviert. Da Endivien verhältnismäßig tief wurzeln, sollte der Boden tiefgründig und humusreich sein und nicht vernässen. Am besten an einem sonnigen, warmen und geschützten Standort pflanzen.
Nach etwa vier bis fünf Wochen der Anzucht die Jungpflanzen mit einem Abstand von 30 mal 30 Zentimetern ins Beet setzen. Neben Kompost etwa 100 Gramm organischen Dünger zugeben.  

Wichtig: Setzen Sie die Jungpflanzen nicht zu spät um. Das vertragen ihre Pfahlwurzeln nicht. Frisée-Sorten können enger gepflanzt werden als die breitblättrigen Sorten.

Radicchio

Auch Radicchio gedeiht prima in der kalten Jahreszeit. | Bildquelle: WDR / dpa Picture-Alliance / FoodPhoto

Radicchio benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und einen lockeren sowie humus- und nährstoffreichen Boden. Gute Nachbarn sind Zwiebeln, Fenchel, Bohnen und Tomaten sowie Kohlgemüse. Den Boden regelmäßig hacken und gießen. Staunässe unbedingt vermeiden. Das Beet nur schwach düngen.

Spinat ist wie Feldsalat gut für den Freilandanbau im Winter geeignet, vorausgesetzt es handelt sich um eine frostharte Sorte. Die jungen, zarten Blätter können Sie im Winter auch gut zu Salat verarbeiten. Wenn Sie den Spinat bis Ende September pflanzen, können Sie ihn bis Ende November ernten. Spinat mag es sonnig und freut sich über Dünger in Form von Kompost in der Pflanzerde. Halten Sie den Boden immer feucht. Beste Anbauzeit für Spinat ist im Frühjahr oder Herbst.

Rote Bete

Rote Bete ist nicht winterhart. Sie mag lockere, humusreiche Erde. Beim Einpflanzen sollten Sie ihr etwas organischen Dünger beimischen. Rote Bete regelmäßig gießen. Und sollten sich keine Knollen mehr bilden – die Jungblätter sind köstlich.