KINO und Debüt – Innovation und Förderung
Beim WDR hat das Weltkino Tradition und der Nachwuchs ein Zuhause.
Von den Filmen R.W. Fassbinders, Oskar Roehlers, Tom Tykwers sowie Margarete von Trottas hat der WDR über Jahrzehnte viele internationale Arthouse-Hits mit auf den Weg gebracht. Auch heute unterstützen wir vielschichtige Kinofilme, die thematisch oder in der Form neue Wege gehen. Z.B. „Exil“ folgt der strengen Perspektive eines Angestellten mit kosovarischen Wurzeln, der sich gemobbt fühlt und der sich langsam in einen Verfolgungswahn hineinsteigert. In dem emotionalen Kinofilm „Je suis Karl“ gerät eine junge Frau in den Bann einer identitären Bewegung; und mit „Music“ wagt Angela Schanelec eine sehr freie, innovative Sicht auf den Ödipus-Mythos.
Die Kino Debüts sind experimentierfreudige junge Filme mit starker individueller Handschrift, die wir immer wieder fördern. In „Sommerhäuser“ wird das Gefüge einer ganzen Familie im kleinen Wochenendhaus auf den Prüfstand gestellt. „Styx“ erzählt eine Tour de Force einer Frau allein auf hoher See und wirft die Frage nach der Rettung Geflüchteter auf. Einige Debütregisseur:innen haben sich bereits in größeren Projekten bewährt: Z.B. Markus Sehr, der mit „Eine Insel Namens Udo“ im WDR sein Kino Debut gab und aktuell für den Dienstagabend „Mord mit Aussicht“ dreht.