Judith Rakers Erlebnisse rund um den Chiemsee

Stand: 06.10.2024, 20:15 Uhr

Judith Rakers trifft eine Silbermedaillengewinnerin, sie erlebt auf einem Biobauernhof das echte Landleben und sie lernt auf der Fraueninsel die Grundlagen des Schiffbaus in einer Bootswerft kennen.

Was sich für Judith Rakers direkt nach Urlaub anfühlt, bedeutet für Tina Lutz vor allem eins: Heimat. Die Silbermedaillengewinnerin von Tokio ist am Chiemsee aufgewachsen, hat dort das Segeln gelernt und ihre ersten Turns gemacht. Auf dem Segelboot erleben die beiden das einmalige Gefühl, auf dem Chiemsee übers Wasser zu gleiten – bei der perfekten Mischung aus See und Bergen kann einem einfach nur das Herz aufgehen, findet Tina.

Echtes Landleben in Grassau

Vom Chiemsee macht sich Judith auf nach Grassau, wo es fernab vom touristischen Trubel etwas ruhiger zugeht. Auf einem Biobauernhof zwischen See und Alpen stehen besonders Familientradition und das echte Landleben im Vordergrund. Vier Generationen leben und arbeiten dort gemeinsam mit Kühen, Hühnern und Ziegen und werden regelmäßig von Erholung suchenden Familien besucht.

Den Traktor und die Mistgabel tauscht Judith Rakers anschließend wieder gegen das Seewasser und ein Stand-up-Paddel – SUP-Polo steht auf dem Programm. Anschließend führt ihr nächster Stopp hoch hinaus ins Wendelsteingebirge. Gemeinsam mit Filmemacher Valentin Rapp erkundet Judith die Berge des Chiemgauer Alpenlandes und besucht die Rachalm, ein beliebtes Wanderziel, wo Senner Franz unter anderem seinen eigenen Käse herstellt und sich um das leibliche Wohl der rastenden Urlauber kümmert – das Ganze bei herrlicher Aussicht auf das Tal und den See.

Zurück in Grassau will sich Judith ihr erstes Dirndl kaufen und besucht dafür die Trachtenwerkstatt von Steffi und Michi Hofer, deren Familie sich seit Generationen um die traditionelle Garderobe der Bayern rund um den Chiemsee kümmert.

Handwerkliches auf der Fraueninsel

Erfolgreich ausgestattet geht es als nächstes auf die Fraueninsel, die zweitgrößte Insel im Chiemsee. Hier steht zunächst wieder das Wasser im Fokus: Judith lernt die Grundlagen des Schiffbaus in einer Bootswerft kennen und kostet die zuvor von einem Chiemsee-Fischer geangelten und zubereiteten Fische – für manch einen Urlauber Grund genug, seit 30 Jahren hierher zu kommen. Aber auch das Handwerk kommt auf der Fraueninsel nicht zu kurz: die Inseltöpferei der Familie Kampfleuthner gibt es dort schon seit 300 Jahren. Gemeinsam mit Sophia darf Judith es auch selbst mal ausprobieren und drauflostöpfern.

Der größten Insel des Chiemsees, der Herreninsel, stattet Judith natürlich auch noch einen Besuch ab und trifft dort Landschaftsgärtner Jakob, der seit über 20 Jahren Insulaner ist und sich auf "seiner" Insel pudelwohl fühlt.

Bevor Judiths Woche am Chiemsee ihr Ende findet, lässt sich die Norddeutsche in Neubeuern, einem Ferienort südlich von Rosenheim (einst zum schönsten Dorf Deutschlands gewählt), in für sie neue bayerische Traditionen einweihen und lernt unter anderem, auf welcher Seite des Dirndls sie ihre Schleife zu tragen hat.

Abschließend bleibt Judith nichts anderes übrig als zu resümieren: die Kombination auf See und Bergen ist einmalig, die leidenschaftlich ausgelebte Tradition der Menschen rund um den Chiemsee aber doch noch einmal etwas ganz Besonderes und der Chiemsee somit definitiv einen Besuch wert.