Mauritius – schneeweiße Strände und tropische Wasserfälle
Mauritius ist ein Inselstaat im Indischen Ozean und bekannt für seine schönen Strände. Das ganze Jahr über herrscht ein tropisch-warmes Klima mit 26 bis 30 Grad. Von Juni bis Oktober ist die trockenste, von Dezember bis April die feuchteste Jahreszeit. Während die Ostküste im direkten Einflussbereich der Passatwinde liegt, ist die Westküste gut geschützt im Regenschatten der Gebirge. Die langen weißen Strände mit ihren Kokospalmen und das türkisblaue Wasser locken neben Badeurlaubern auch viele Hochzeitspaare. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe Anbieter, die Hochzeiten vor dieser Traumkulisse organisieren.
1638 nahmen die Niederländer Mauritius in Besitz. Rund 100 Jahre später hieß der Inselstaat unter dem französischen Gouverneur Mahé La Bourdonnais "Isle de France", die Insel der Franzosen. Nach den Franzosen kamen die Engländer. Heute ist Mauritius unabhängig demokratisch und multikulturell. Menschen aus aller Herren Länder und aller Religionen leben friedlich miteinander – und nennen ihre Lebensart kreolisch. Das Wappentier von Mauritius ist der Dodo. Den findet man hier überall als Symbol. Er war ein bisschen zu unpraktisch für diese Welt: Er wog 20 Kilo, konnte nicht fliegen und legte nur ein Ei pro Jahr. Vor 300 Jahren starb der Dodo aus.
Port Louis im Nordosten ist die Hauptstadt von Mauritius und der Central Market das Handelszentrum für das gesamte Land. In den Markthallen wird alles verkauft, was die lokale Bevölkerung braucht: Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Textilien, aber auch ayurvedische Kräuter. Die schönste Aussicht über das Stadtgebiet bekommt man nach einem rund 20-minütigen Fußmarsch bergauf von Fort Lauderdale, das einst von den Engländern errichtet wurde. Port Louis hat die zweitälteste Pferderennbahn der Welt: Seit 1812 finden auf der Champ de Mars Pferderennen statt.
Einen Ausflug wert ist das Naturschutzgebiet am Black River Gorges Viewpoint mit Blick auf die siebenfarbige Erde in Chamarel. Die wasserlöslichen Bestandteile werden durch die Witterung ausgespült, und es bleiben nur noch Eisen- und Aluminiumoxyde zurück. Nach einem kräftigen Regen strahlt der gewellte Boden intensiv und bietet so ein beliebtes Fotomotiv. Besonders gut kommen die Farben am späten Nachmittag zur Geltung, wenn die Sonne nicht mehr so hoch steht. Nur ein paar Schritte weiter kann man von einer Plattform die Zwillingswasserfälle von Chamarel bewundern. Sie werden von drei verschiedenen Bächen gespeist, die in den Saint Denis River fließen. Die beiden nebeneinander liegenden Wasserfälle sind zwar schmal, stürzen aber fast 100 Meter über eine Basaltklippe in die Tiefe.
Kuba – Karibisches Lebensgefühl
Kuba ist voller Kontraste: karibisches Lebensgefühl und nostalgischer Glanz, verfallene Prachtbauten und moderne Gebäude, weiße Strände und grüner Regenwald. Im nordeuropäischen Winter ist es hier 25 bis 30 Grad warm. Die sozialistische Insel auf eigene Faust zu entdecken, war lange Zeit nicht möglich. Mittlerweile können auch Individualtouristen das Land bereisen, allerdings sind GPS-Geräte verboten. Man kann sich aber vor der Fahrt Offline-Karten auf sein Smartphone laden und sich so die Navigation erheblich erleichtern. Wer auf eigene Faust unterwegs ist, kann seit einigen Jahren auch in sogenannten Casas Particulares übernachten – in Privatunterkünften mit Familienanschluss.
In der Hauptstadt Havanna stehen prunkvolle Gebäude direkt neben Wohnruinen. Rund um den Plaza de la Revolucion finden sich sozialistische Bauten mit den Konterfeien von Che Guevara und Camilo Cienfuegos. Zu den zentralen und schönsten Plätzen der Altstadt gehört der Plaza de Armas mit einem kleinen Park, häufiger Livemusik und vielen Buchläden. Der Parque Central liegt mitten in Havanna und ist ein guter Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden. Die Touristenbusse, mit denen man an jeder Sehenswürdigkeit aus- und wieder einsteigen kann, fahren bis zum späten Nachmittag mehrmals in der Stunde. Zu den beliebtesten Bars zählt das Floridita, 200 Jahre alt und legendär. Literaturnobelpreisträger Ernest Hemingway gehörte zu den Stammgästen. Nicht weit vom Capitol stehen die berühmten amerikanischen Straßenkreuzer aus den 50er-Jahren, die man mitsamt Fahrer mieten kann. Je nach Wunsch dauert so eine private Stadtrundfahrt mit einem farbenfrohen Cadillac oder Chevrolet zwei bis drei Stunden.
Ein beliebtes Fotomotiv sind die farbenfrohen Oldtimer made in USA.
Etwa drei Fahrtstunden von Havanna entfernt liegt Varadero, der bekannteste Badeort Kubas, mit eigenem Flughafen und unzähligen All-inclusive-Pauschalhotels. Varadero ist auch ein beliebtes Familienreiseziel, die meisten Hotels sind gut ausgestattet und der Strand ist immer in der Nähe. Viñales, rund drei Autostunden westlich von Havanna entfernt, zählt zu den meistbesuchten Zielen Kubas. Fast alle Anbieter von Rundreisen haben das authentische kubanische Städtchen im Programm. Das Tal von Viñales gilt als eine der schönsten Landschaften der Insel. Es ist nur etwa zehn Kilometer lang und vier Kilometer breit. Tabakpflanzen und Trockenhäuser prägen das Landschaftsbild. Das Tal wurde 1999 von der UNESCO mit dem Titel "Kulturlandschaft der Menschheit" gewürdigt. Besonders beliebt: Entdeckungstouren per Pferd oder an der Zip-Line 35 Meter hoch über den Dschungel zu sausen.
Bis nach Trinidad sind es von Havanna aus rund vier Stunden mit dem Auto. Das historische Städtchen ist mehr als 500 Jahre alt und gilt als eins der schönsten in Kuba. Trinidad ist eine Mischung aus pittoresken Bauten und entspannten Menschen. Man sieht sofort, dass die Bürger der Stadt einst äußerst wohlhabend waren. Das Zentrum ist weitgehend für Autos gesperrt, in der Innenstadt gibt es viel Kopfsteinpflaster. Der Plaza Mayor mit den Herrenhäusern der einstigen Zuckerbarone ist der zentrale Platz der Stadt. Auf den Mercados Populares de Artisania, den Kunsthandwerkermärkten, kann man sich mit Souvenirs eindecken. Am Abend treffen sich Einheimische und Touristen an der Spanischen Treppe zum Salsa tanzen oder Livemusik hören.
Bali – Tempel, Reisplantagen und heilige Vulkane
Bali ist eine der rund 17.000 Inseln des indonesischen Archipels. Ein Urlaubsparadies mit faszinierender Kultur und Religion und üppigen Landschaften im Indischen Ozean. "Die Copacabana Indonesiens" – so wird oft der Küstenabschnitt zwischen Kuta und Seminyak genannt. Rund ums Jahr ist es auf Bali warm – und immer tropisch feucht. Das Reisen ist unkompliziert, die Menschen sind freundlich und auf Touristen vorbereitet. Das perfekte Einsteigerland für Asien. Wer die Kultur und die Menschen der Insel besser begreifen will, mietet am besten einen Fahrer, denn der Linksverkehr ist gewöhnungsbedürftig.
Auf Bali gibt es unzählige Tempelanlagen, und fast jede Familie hat einen eigenen Haustempel. Auf dem Gunung Batukaru, dem mit 2.270 Meter zweithöchsten Berg der Insel, liegt die Tempelanlage Pura Luhur Batukaru, die zu den sechs Nationalheiligtümern von Bali gehört. Für einen Besuch muss man sich entsprechend kleiden bzw. bedecken. Um beten zu können, ist auch eine spezielle Kopfbedeckung nötig – um die Gedanken zu binden. Tempel sind auf Bali keine Gebäude, sondern Flächen mit mehreren abgetrennten Höfen.
Im Nordosten liegt die Bergregion der heiligen Vulkane – eine gute Gegend zum Wandern. Aber lieber mit Führer, denn Wegweiser gibt es hier nicht. Empfehlenswert ist eine Wanderung am Batursee entlang. Die Provinz Tabanan im Landesinneren ist die Reiskammer der Insel mit ausgedehnten grünen Terrassen soweit das Auge reicht. Bis auf 1.000 Meter Höhe wird hier der Nassreisanbau betrieben. Das funktioniert gut dank des tropischen Monsunklimas und eines ausgeklügelten und seit Jahrzehnten bewährten Bewässerungssystems.
Ubud im Landesinneren gilt als künstlerischer Hauptort Balis. Vor allem Malerei und Textilkunst, aber auch traditionelle Holzschnitzereien werden in Ubud gepflegt. Hier findet man Galerien, Museen und kulturell bedeutende Stätten wie die Elefantenhöhle Goa Gajah und alte Königsgräber, aber auch Yoga- und Meditationsworkshops werden angeboten. Ganz in der Nähe von Ubud liegen die Dörfer der Kunsthandwerker: Eine Werkstatt reiht sich an die andere, und jedes Dorf ist spezialisiert auf ein Kunsthandwerk. Die kleine Ortschaft Singapadu ist für Maskenschnitzerei bekannt ist, die auf Bali eine lange Tradition hat.
Seminyak ist ein beliebter Treffpunkt für Surfer, Hippster und Sonnenhungrige. Der Strand ist anderthalb Kilometer lang und bei Ebbe mehr als 100 Meter breit. Baden ist allerdings wegen der hohen Wellen und teilweise gefährlichen Unterströmungen nicht überall möglich. Für Surfer dagegen sind die Strände ideal. In der Bucht von Djimbaran gibt es dagegen kaum hohe Wellen. Deshalb können hier auch kleine Kinder ohne Gefahr ins Wasser. Berühmt ist der Ort für seine Fischrestaurants. Was am Abend auf dem Teller landet, kann man sich am Tag gleich nebenan noch auf dem Fischmarkt ansehen: Seebrasse und Red Snapper, Hummer, Krebse und Oktopus. Fast alle Restaurants in Süd-Bali kaufen hier Fisch und Meeresfrüchte. Am Abend wird der Strand von Djimberan zu einem riesigen Freiluftfischrestaurant.
Auf Bali gibt es wunderschöne lange Sandstrände, aber das Baden ist nicht immer ungefährlich.