Wandern und Radeln: Arboretum und WPZ Burgholz, Skywalk im Nordpark, Ronsdorfer Talsperre, Haus Zillertal und Skisprungschanze, Gelper Hof und Landhaus Café Honigstal, Parkour mit Sebastian Gies, Wander-App Waldgestalt
Stand: 26.06.2022, 20:15 Uhr
Das Bergische Land lädt zum Radeln und Wandern ein. Mit der Wander-App Waldgestalt kann man neue Wege entdecken. Im Arboretum Burgholz laden drei Themengebiete zur Besichtigung ein. Im Waldpädagogischen Zentrum Burgholz können auch Kinder Spaß daran haben, den Wald zu erleben.
Der Skywalk im Nordpark bietet einen Panoramablick über Wuppertal. Die Ronsdorfer Talsperre ist Naherholungsgebiet geworden. Wer es sportlicher mag, kann sich mit Sebastian Gies in "Parkour" versuchen. Neben dem Haus Zillertal befand sich einst eine Skisprungschanze. Auch die Gaststätten Gelper Hof und Landhaus Café Honigstal haben als Ausflugslokale eine lange Tradition.
Arboretum und Waldpädagogisches Zentrum Burgholz
Im landeseigenen Arboretum Burgholz kann man etwa 100 verschiedene Laub- und Nadelbaumarten kennenlernen. Auf der rund 250 Hektar großen Fläche gibt es drei Themengebiete, die jeweils einem Kontinent zugeordnet werden können. Das Arboretum ist auch Versuchsrevier. Die Förster beobachten dort, wie die Pflanzen sich in der Region unter den Bedingungen des Klimawandels verhalten.
Das Arboretum besitzt auch ein Waldpädagogisches Zentrum, in dem man Erwachsenen und Kindern das Leben der Bäume und den Wald als Ganzes näherbringen möchte. Daher werden regelmäßig Führungen, Ausstellungen und Projekte angeboten, um den Wald erlebbar zu machen - auch in Bezug auf den Klimawandel. Für Schulklassen gibt es eine Waldrallye und für Erwachsene Führungen durchs Arboretum. Die Kinder können hier in einem Kurs lernen, mit dem Kompass umzugehen, und in einem anderen mitten im Wald Mathematik lernen. Außerdem werden regelmäßig ein Vater-Sohn-Tag sowie Vater-Tochter-Tag angeboten und gerechterweise auch ein Mutter-Sohn- und ein Mutter-Tochter-Tag.
Skywalk im Nordpark
Im grünen Nordpark Wuppertals steht seit 2016 eine neue Aussichtsplattform. Der Skywalk bietet seinen Besuchern und Besucherinnen einen Panoramablick über die Stadt. Bei gutem Wetter kann man von der 6 Meter hohen Plattform sogar die Nachbarstadt Schwelm erblicken. Der 16 Meter lange Steg ist ohne Treppensteigen erreichbar.
Ronsdorfer Talsperre
Die Ronsdorfer Talsperre wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und diente noch bis in die 1950er-Jahre als Trinkwasserreservoir der Stadt Ronsdorf. Schon früh war die Umgebung des Gewässers aber auch ein Naherholungsgebiet. In den 1990er-Jahren haben sich die Ronsdorfer aktiv für den Erhalt und die Sanierung der Talsperre stark gemacht. Mit Erfolg. Die Umgebung der Talsperre blieb weiter Ausflugsziel und Naturidylle. Im Stausee lebt unter anderem der vom Aussterben bedrohte europäische Flusskrebs.
Die Ronsdorfer Talsperre wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut.
Haus Zillertal und Skisprungschanze
Nach dem Bau der Ronsdorfer Talsperre entstanden zahlreiche Gaststätten in der Gegend. Eine davon, die bis heute in Betrieb ist, nennt sich "Haus Zillertal". Nicht weit von diesem Cafè mit Restaurant beginnt auch ein Weg zur ehemaligen Skisprungschanze. Der Hang hinter der Gaststätte wurde noch bis in die 1970er-Jahre für den Wintersport genutzt. Dem Schanzenrekordhalter ist eine Bank mit Gedenktafel entlang des Weges gewidmet. Veranstaltungen an der Skischanze wurden durch den Cronenberger Skiverein durchgeführt, der heute noch existiert.
Gelper Hof
Der Gelper Hof ist das älteste heute noch bewirtschaftete Gasthaus im Gelpetal. Bereits 1882 wurde aus dem Bauernhof eine Gastronomie. Seither blieb der Betrieb in Familienhand. 2012 übernahm der heutige Besitzer Michael Jacobs den Betrieb. Die Familie war im Gelpetal sehr bekannt: Sogar Wanderwege wurden nach der Restaurantgründerin benannt.
Der Gelper Hof ist das älteste heute noch bewirtschaftete Gasthaus im Gelpetal.
Landhaus Café Honigstal
Das Bergische Land ist für seine Bergische Kaffeetafel bekannt. Im Landhaus Café Hongistal gibt es neben der klassischen Version auch eine Variation der Kaffeetafel. Die Gaststätte hat sich auf die Zubereitung von englischem High Tea spezialisiert. Dazu werden in der Regel Tee, Törtchen, Scones und kleine Sandwiches serviert. Wer den High Tea bestellen möchte, sollte sich vorher anmelden. Auch die allgemeine Speisekarte des Cafés ist vielseitig, das Angebot richtet sich in erster Linie nach den Köchen: Ähnlich wie das gesamte Team ist auch die Speisekarte multikulturell aufgestellt.
Im Landhaus Café Hongistal gibt es neben der klassischen Version auch eine Variation der Bergischen Kaffeetafel.
Wander-App Waldgestalt
Die leidenschaftliche Wanderin Beate Marshall aus Wuppertal sucht und findet immer wieder neue Wanderwege. Und die behält sie nicht für sich: In einer Handy-App veröffentlicht sie neue und alte Wandertouren im Bergischen Land. Ziel des Unternehmens ist es, das Bergische Land touristisch noch attraktiver zu machen und zu zeigen, dass die Region ein spannendes Urlaubsziel sein kann.
Parkour mit Sebastian Gies
Sebastian Gies ist seit 2005 Mitglied der Parkour-Community in Deutschland. Er zählt deutschlandweit zur ersten Generation der Parkourläufer. Die Bewegungen bei dieser Sportart stammen aus Vietnam und sind der dortigen Fluchttechnik im Krieg abgeleitet. Sebastian Gies hat zahlreiche Sportevents mitrealisiert und zeigt in Events die Sportart auf der Straße und im Wald.
Daniel Aßmann und Sebastian Gies (r) trainieren auf dem Parkour.
Lesetipps für Wuppertal und die Region
Peggy Leiverkus
Reiseführer Bergisches Land: Mit Wuppertal, Solingen, Remscheid und dem Neandertal
Trescher-Verlag, 2021
ISBN 978-3897945234
Preis: 14,95 Euro
Peter Flesch
ADFC-Radausflugsführer Bergische Bahntrassen. 1:50.000
BVA BikeMedia, 4. Aufl. 2020
ISBN 978-3870739652
Preis: 14,95 Euro
Radwanderkarte BVA. Die schönsten Radtouren in der Region Wuppertal. 1:50.000
BVA BikeMedia, 2020
ISBN 978-3870739577
Preis: 8,95 Euro
Udo Haafke
Wanderungen für Langschläfer. Wanderführer Bergisches Land. 30 Halbtagestouren zwischen Köln, Wuppertal, Mettmann und Waldbröl
J. Berg Verlag, akt. Aufl. 2021
ISBN 978-3862465613
Preis: 15,99 Euro