Symbolbild: Blick auf vier als NS-Raubkunst identifizierte Zeichnungen, die an die Erben der ursprünglichen Eigentümerin zurückgegeben wurden.

Anwälte und Betroffene gegen Schiedsgerichte zu NS-Raubkunst

Stand: 07.01.2025, 17:19 Uhr

Anwälte, Historiker und Erben von NS-Raubkunst haben sich in einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz gewandt.

Darin haben sie das sich abzeichnende Ende der Beratenden Kommission NS-Raubkunst kritisiert und sich gegen geplante Schiedsgerichtsverfahren ausgesprochen. Sie befürchten, dass die Situation der Opfer von Raubkunst durch Schiedsgerichtsverfahren verschlechtert wird. Denn die geplanten Verfahren seien unter anderem nur mit Zustimmung der heutigen Besitzer anrufbar.

Die Unterzeichnenden fordern die Bundesregierung in dem Brief auf, ihr Vorhaben nicht noch vor den Neuwahlen im Kabinett zu beschließen.

Die Kulturnachrichten hören Sie in den Sendungen Mosaik, Kultur am Mittag und Resonanzen auf WDR 3 sowie Scala auf WDR 5.