Ein Tablet, auf dem in einem Browser der Internet-Auftritt der Lost Art-Datenbank geöffnet ist, in der internationale Such- und Fundmeldungen von NS-Raubkunst veröffentlicht werden.

Neue Schiedstelle für Rückgabe von NS-Raubgut

Stand: 09.10.2024, 18:56 Uhr

Nachfahren von Menschen, denen die Nationalsozialisten Kulturgüter geraubt haben, sollen bei der Rückgabe stärker eingebunden werden.

Darauf verständigten sich am Mittwoch Bund, Länder und kommunale Spitzenverbände. Demnach soll eine Schiedsstelle die Arbeit der derzeit zuständigen Kommission übernehmen und eine stärkere Beteiligung der direkt Betroffenen sowie deren Nachfahren ermöglichen. Die Kommission war immer wieder kritisiert worden, weil die Zahl der Rückgaben von NS-Raubkunst überschaubar sei. Die Schiedsstelle soll im nächsten Jahr ihre Arbeit aufnehmen und beim Deutschen Zentrum Kulturgutverluste eingerichtet werden. Die Kosten wollen sich Bund und Länder ab 2026 teilen.

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