Friedrich Merz spricht am 29.01.2025 im Deutschen Bundestag, im Hintergrund die AfD-Fraktion

Stars gegen Zusammenarbeit mit AfD

Stand: 30.01.2025, 16:00 Uhr

Mit einem offenen Brief haben viele deutsche Weltstars und Prominente dagegen protestiert, dass die Union gestern im Bundestag Anträge mithilfe von AfD-Stimmen durchgebracht hat.

Die deutsche Vogue hat das Schreiben zuerst veröffentlicht. Initiatoren des Briefs sind die Schauspieler Luisa Gaffron und Jonathan Berlin. Die Unterzeichnenden kritisieren das Vorgehen der Union als historischen Tabubruch. Die Abgeordneten von CDU, CSU, FDP und BSW werden direkt angesprochen. Ihnen wird vorgeworfen, mit dem historischen Konsens des "Nie wieder" zu brechen. Sie seien es, die die Brandmauer auf dramatische Weise destabilisierten.

Zu den Unterzeichnenden gehören Kino- und Fernsehstars wie Daniel Brühl, Jella Haase, Karoline Herfurth, Jasna Fritzi Bauer, Maximilian Mundt, Bjarne Mädel, Philip Froissant, Anna Maria Mühe, Caroline Peters, Jördis Triebel, Dimitrij Schaad, Albrecht Schuch, Joko & Klaas - und Musiker wie Bela B und Johannes Oerding.

Am Mittwoch hatte der Bundestag knapp einem Antrag der Union zugestimmt, der Zurückweisungen von Asylsuchenden an den deutschen Grenzen vorsieht. Dafür stimmten Abgeordnete der Union, der AfD, der FDP und 6 Fraktionslose. Am Freitag stimmt das Parlament über einen Gesetzentwurf der Union ab. Auch da will die Union AfD-Stimmen tolerieren.

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