Vor 100 Jahren veröffentlichte der Dadaist Hans Richter zwei seiner bahnbrechenden Experimentalfilme gebündelt unter der Überschrift "Film ist Rhythmus". Der Komponist Gerald Schauder übersetzt den ersten "Rhythmus 21" ins Akustische: "Klang 21".
Gerald Schauder - Klang 21 (47m 2s)
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Modellkorrektur - Destabilisierungsprozesse und Adaptionsverluste (Vol.2) (2m 50s)
“Destabilisierungsprozesse und Adaptionsverluste (Vol. 2)” verbindet Spoken Word, elektronische Texturen und Rhythmen, Stimmprozessierung und elektroakustische Soundscapes. Ähnlich einer »guided tour« führt die Stimme von Julia Scher als Basiselement durch unterschiedliche Stationen eines »Themenparks«, in dem sich Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart verbinden. In 23 thematischen Szenen, die facettenreich miteinander verschweißt sind, treffen Hörer:innen auf vermischte Realitäten, Kommentare aus der Zukunft, Dokumente aus der Vergangenheit und experimentelle Live-Feeds einer ausgedehnten Gegenwart. Fiktionen, Phantasmen, Spekulationen und Abstrusitäten sind dabei ebenso enthalten wie Verweise auf zentrale Themenkomplexe von Julia Schers künstlerischer Praxis innerhalb der bildenden Kunst. Ein dichtes, stimulierendes Geflecht aus Stimmlauten - mal sprachlich, mal narrativ, mal abstrakt-, sonischem Drifting und erratischem Groove. Zwischen Ambient und Noise, Feedbackschleifen, Resynthese und Codierungen. Symbolischen Ordnungen und Sortieralgorithmen. Oder schlicht: Morgen wird wie gestern war wie heute. So: Don’t bother yourself! Jump in!
Klang 21 | 47:02
Gerald Schauder
Modellkorrektur – Destabilisierungsprozesse und Adaptionsverluste (Vol.2) | 2:50
Modellkorrektur
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