"31 Grad, kein Schatten", erzählt Rainer Graszies dem WDR. Er war auf dem Weg von Rastatt zu seiner Mutter nach Herten und stand seit etwa 13 Uhr auf der A3 im Stau. Seine Frau und er hatten anderthalb Liter Wasser dabei, die waren irgendwann aufgebraucht. Über eine Stunde hatten sie kein Wasser mehr - gegen 16 Uhr hatte die Feuerwehr dann begonnen, Getränke zu verteilen.
Zu spät zum Geburtstag des 92-jährigen Vaters
Und die waren nötig: Bei Autofahrer Ulrich Ewers waren es im Auto zwischenzeitlich ganze 36 Grad, wie auch er dem WDR erzählt. Er wurde durch den Stau auf dem Weg zum Geburtstag seines 92-jährigen Vaters ausgebremst.
Stau wegen LKW-Auffahrunfall am Mittag
Der Stau geht auf einen Auffahrunfall von zwei LKW am Mittag zurück, der zu einer Sperrung führte. Zwar gab es nur leicht Verletzte, allerdings mussten laut Polizei die LKW geborgen und anschließend noch die Straße gereinigt werden. Deshalb saßen viele Menschen über Stunden in der Hitze fest, viele haben die Notrufe gewählt. "Das ist natürlich hart für die Menschen, die da in der Hitze ausharren müssen", sagte auch ein Polizei-Sprecher.
"Wussten nicht, wie lange man das noch aushalten muss"
"Da waren viele ältere Menschen und Kinder", berichtet Rainer Graszies. Man habe lange keine Informationen bekommen. "Und wenn die Sonne so vom Himmel knallt und man dann nicht weiß, wie lange man das noch aushalten muss, macht man sich Sorgen."
Der Verkehr ist laut Polizei zunächst an der Ausfahrt Siebengebirge von der Autobahn abgeleitet worden, mittlerweile hat sich der Stau aufgelöst. Und Rainer Graszies und Ulrich Ewers haben die Weiterfahrt antreten können.