Drei Stimmen für Kamala Harris, drei für Donald Trump. Während Amerika und der Rest der Welt noch rätseln, wie die US-Wahl 2024 wohl ausgeht und Wahllokale in den USA noch geschlossen sind, steht am Dienstagmorgen unserer Zeit in dem winzigen Dorf Dixville Notch im Nordosten der USA schon ein Ergebnis fest. Im Rest der USA wird es wohl noch sehr viel länger dauern.
Warum geht es in Dixville Notch zackzack? In dem kleinen Ski-Ort nahe der Grenze zu Kanada sind nur sechs Bewohner wahlberechtigt. Sie gaben schon um kurz nach Mitternacht am Dienstag (06.00 Uhr MEZ) ihre Stimme ab. Bei so wenigen Wahlberechtigten dauert dann die Auszählung nicht lange.
Ergebnis wird nicht so ernst genommen
Der Gleichstand der Stimmen für die demokratische Kandidatin Harris und ihren republikanischen Herausforderer Trump in Dixville Notch spiegelt das Ergebnis das extrem enge Rennen um das Weiße Haus wider. Ganz so ernst wird das Ergebnis trotzdem nicht genommen.
Es gilt bei so wenig Stimmen nicht als repräsentativ und wird nicht als Leitwert für den Rest der Nation gewertet. Die Tatsache, dass es dort mit der Wahl so schnell geht, wird eher als Kuriosum gesehen. Der Ort in den White Mountains macht seit 1960 traditionell den Auftakt zum Wahltag bei der Präsidentschaftswahl.
Besonderes Gesetz macht frühe Wahl möglich
Dass Dixville Notch mit der Wahl so früh dran ist, liegt an den Wahlgesetzen. Die erlauben es Gemeinden im Bundesstaat New Hampshire mit weniger als 100 Einwohnern, ihre Wahllokale schon ab Mitternacht zu öffnen und sie zu schließen, wenn alle registrierten Wähler ihre Stimme abgegeben haben.
2020 stimmten in Dixville Notch übrigens alle wahlberechtigten Bewohner einheitlich für den Demokraten Joe Biden.
Unsere Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa und AFP