Es gibt Sonne satt in NRW! Am Himmel gibt es höchstens ein paar Quellwolken. Die Temperaturen gehen am Rhein hoch bis 17 Grad. Aber auch die Aussichten für die nächsten Tage sind gut. Zum Wochenende werden geradezu sommerliche Temperaturen erwartet.
Ab Mittwoch soll es dann warm werden. Bis zu 20 Grad werden für NRW erwartet. Und das ist nicht alles: Am Donnerstag und Freitag soll es Picknick-Wetter mit bis zu 22 Grad geben.
Der März 2025 war sehr trocken und sonnig
Der März war übrigens der zweittrockenste und zweitsonnigste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Schon im Februar regnete es zu wenig - es fiel nur knapp ein Drittel des üblichen Niederschlags in NRW.
"Nach dem verbreitet schon viel zu trockenen Februar ist der März jetzt noch mal trockener ausgefallen. Im Schnitt ist nur etwas mehr als ein Zehntel der üblichen Jahresniederschlagsmenge gefallen. Trockener war es nur im März 1929 - also vor fast 100 Jahren", sagt WDR-Wetterexperte Jürgen Vogt.
Wenig Regen, viel Sonne: Im März gab es in NRW verbreitet mehr als 200 Sonnenstunden. Das sind umgerechnet rund sieben Stunden pro Tag. "Das entspricht mehr als der doppelten Sonnenscheindauer im Vergleich zu einem Durchschnittsjahr", so Vogt.
Auch bei der Mitteltemperatur lag der März wieder rund zweieinhalb Grad über dem langjährigen Schnitt der Referenzperiode von 1961 bis 1990.
Meteorologische Dürre
Ist es ein bis zwei Monate trockener als üblich, kann man sowohl meteorologisch als auch landwirtschaftlich von einer Dürre sprechen. "Die Natur braucht dringend Wasser. Aber auch bis zum kommenden Wochenende ist Regen - wenn überhaupt - nur in homöopathischen Mengen in Sicht. Das Ganze dann bei steigenden Temperaturen", beschreibt WDR-Meteorologe Vogt die Lage.
Das warme und trockene Wetter lockt die Menschen in die Natur. Grillen im Park oder die Zigarette während des Frühlingsspaziergangs sind dann keine Seltenheit. Durch die geringen Regenmengen und das sonnige Wetter zum Wochenende steigt aber auch die Waldbrandgefahr wieder.
"Eine hohe Waldbrandgefahr ist Ende des Winters keine Seltenheit"
"Die Trockenheit macht sich in der Natur jetzt sehr bemerkbar. Das zeigt sich auch an der Waldbrandgefahr, die im Laufe der Woche wieder stark ansteigen wird", sagt Vogt. "Eine hohe Waldbrandgefahr ist Ende des Winters keine Seltenheit." Pflanzen aus dem Vorjahr ziehen keine Feuchtigkeit mehr aus dem Boden.
Regnet es nicht, trocknen sie komplett aus. "Das ist ein idealer Nährboden für Feuer, das durch weggeworfene Zigarettenkippen oder Funkenflug von Grills ausgelöst wird", erklärt Vogt. Daher ist es kein Zufall, dass Waldbrände oft an Wochenenden entstehen - der Zeit, in der viele Menschen in der Natur unterwegs sind.
Unsere Quellen:
- WDR-Meteorologe Jürgen Vogt
- Nachrichtenagentur dpa
- Deutscher Wetterdienst