Eine vereinfachte Deutschlandkarte zeigt symbolisch, wie die Wirtschaft aus Deutschland flieht

"Goodbye Germany": Die Wirtschaft flieht aus Deutschland! | MEINUNG

Stand: 12.08.2023, 06:00 Uhr

"Wirtschaftsmotor der EU", so habe ich während meiner Korrespondentenzeit in Brüssel die Bundesrepublik gern bezeichnet. Doch der Motor stottert! Auch in Deutschlands Wirtschaftszentrum NRW.

Von Ralph Sina

Der bekannteste Unternehmer des Sauerlands ist ein Meister der griffigen Formulierungen. "Wenn die Industrie hier verschwindet, wird das mit dem Wohlstand schwieriger", betonte Arndt Kirchhoff aus Attendorn nach dem Wahlsieg der Ampel in einem Interview.

Die Einschränkung "wenn" kann NRW-Arbeitgeber-Präsident Kirchhoff mittlerweile streichen. Denn wichtige Industrie-Betriebe verschwinden - aus dem stärksten deutschen Wirtschaftsstandort namens NRW und aus der gesamten Bundesrepublik. Wohlgemerkt: Nicht Knall auf Fall. Nicht mit demonstrativem "Goodbye Germany". Nicht mit Massenentlassungen. Aber doch unübersehbar.

NRW-Industrie unter Druck

Chemie, Stahl- und Automobilindustrie, Maschinenbau und die Zulieferer aus dem Mittelstand - sie alle kommen derzeit unter massiven Druck. Jüngstes Beispiel: Der Kölner Spezialchemie-Konzern Lanxess schließt eine Anlage  am Standort Krefeld-Uerdingen, bei einer weiteren wird die Stilllegung geprüft. Außerdem verhängt Lanxess einen europaweiten Einstellungsstopp.

Lanxess-Chef Zachert bringt die Ursachen auf den Punkt: Exorbitante Strompreise und überbordende Bürokratie. "Die De-Industrialisierung beginnt." Die Bundesregierung müsse aufwachen. Und an die Adresse von Wirtschaftsminister Habeck: "Wir brauchen eine Wirtschaftspolitik, die diesen Namen verdient."

Was den Fall Lanxess auch für Schwarz-Grün in Düsseldorf so bedrohlich macht: Zum ersten Mal gerät ein Alleinstellungsmerkmal von NRW in Gefahr. Bisher verfügt Nordrhein-Westfalen mit Chemie, Stahl, Alu, Glas und Zement plus Metall und Elektro über die gesamte Wertschöpfungskette. Schwächelt die Chemie, schwächelt ein elementares Glied dieser Kette. Der Riss der Wertschöpfungskette  ist dann nur noch eine Frage der Zeit. Für NRW steht also viel auf dem Spiel. Und für die gesamte Bundesrepublik.

Sozialer Frieden in Gefahr

Gelingt es Scholz und Habeck nicht sehr schnell, den Wirtschaftsstandort Bundesrepublik wieder attraktiver zu machen, ist mit den fehlenden Steuereinnahmen die soziale Sicherheit in der Bundesrepublik gefährdet. Gerade auch in den Arbeitslosen-Brennpunkten des Ruhrgebiets. Der soziale Frieden wird vor allem durch die Steuern der Industriearbeiter finanziert.

Solange aber die Strompreise exorbitant bleiben, das heimische Energieangebot zu knapp, die Steuern zu hoch, Fachkräfte fehlen und die Bürokratie wuchert, sind BASF mit der Anlagen-Schließung in Ludwigshafen und Lanxess mit der Schließung in Krefeld erst der Anfang vom Ende der bisherigen Wohlstandsrepublik Deutschland.

Wo bleibt die "Zeitenwende" für die Wirtschaft?

Der Kanzler muss endlich raus aus seiner selbstgefälligen und wortkargen Komfortzone. Wirtschaftspolitik ist auch Psychologie. Doch klare Ansagen habe ich von Scholz bisher nicht gehört. Kein Wort darüber, dass wir in einer fundamentalen Krise stecken. Ich vermisse, dass der Kanzler die nötigen Zukunfts-Anstrengungen beschreibt. Kein Scholz-Wort zur "Zeitenwende" auf dem Feld der Wirtschaft. Nichts Substantielles, was Hoffnung auf Krisenbewältigung macht.

"Der Kanzler wirkt auf mich so abwesend, als habe er die Vier-Tage-Woche mit vollem Gehaltsausgleich für sich schon realisiert und verbringe die Hälfte davon im Home Office." Ralph Sina, Kolumnist

Das einzige, was ich sehe: Scholz und Habeck spielen mit unseren Steuer-Milliarden und auf Kosten unserer Kinder und Enkel "Firmen-Monopoly". Die Bundesrepublik subventioniert Batteriefabriken wie Northvolt. Und  Chipgiganten wie Intel und TSMC.

Ohne Subventionen käme niemand nach Deutschland

Angeblich fünf Milliarden Euro zahlen wir Steuerzahler dem taiwanesischen Halbleiter-Riesen TSMC dafür, dass er in Zukunft Mikrochips auch außerhalb des Machtbereichs des Pekinger Autokraten Xi produziert. Und an der Elbe neue Mitarbeiter beschäftigt. Kein schlechter Schachzug. Vielleicht auch beflügelnd für die deutsche Wirtschaft, wie Habeck Anfang der Woche in einer Video-Reaktion hofft.

Doch in einem entscheidenden Punkt irrt der Wirtschaftsminister: Die Mikrochip-Giganten kommen nicht, weil Germany als Wirtschaftsstandort plötzlich so attraktiv ist. Sie kommen vor allem wegen der Milliarden-Subventionen. Obwohl die Bundesrepublik ihren Ruf als Wirtschafts-Primus längst verloren hat.

Deutschland im Ranking schwächer als Russland

Tatsache ist: In fast allen ökonomischen Rankings stehen wir Deutsche als Verlierer da. In kaum einem anderen Land gibt es eine höhere Steuerbelastung. In keinem großen Industriestaat gibt es höhere Industriestrompreise. Kein anderes EU-Mitglied erholt sich wirtschaftlich von der Covid-Pandemie so langsam wie Deutschland. Kein Zufall, dass Deutschland beim Weltindex für die Wettbewerbsfähigkeit, den ein Schweizer Institut erstellt, seit 2019 um fünf Plätze abgestiegen ist und gerade mal auf Platz 22 liegt.

Der IWF sieht Deutschland 2023 auf Schrumpfkurs. Selbst der Kriegsverbrecher Russland hat trotz der Sanktionen laut IWF-Statistik ein höheres Wirtschaftswachstum. 

Frage an die Politik

Blamabler kann die Bilanz für die Ampel und ihren Wirtschaftsminister kaum ausfallen. Es ist kein Zufall, dass Habeck in seinem Loblied auf die deutschen Milliarden für den taiwanesischen Chipgiganten die Antwort auf die eigentliche Kernfrage schuldig bleibt:

"Warum haben wir eigentlich in Deutschland keine Chipindustrie? Es gäbe doch gar keine Hochleistungs-Halbleiter ohne die deutschen Firmen Trumpf und Zeiss und ohne die Forschungen des Fraunhofer-Instituts. Warum also ist dann trotzdem jetzt Taiwan der Weltmarktführer und nicht Deutschland? Warum musste der ostasiatische Inselstaat diese Industrie nicht kaufen - die Bundesrepublik aber schon?" Ralph Sina, Kolumnist

Klar ist: Die Unternehmenssteuern müssen sinken. Und alle Abgaben, Steuern und Netzentgelte auf Industriestrom auch. Das wäre ein erster Hoffnungsschimmer für energieintensive Betriebe in NRW.

Der "Regulierungs-Tsunami" tobt

"Das Haus brennt!", warnt auch Markus Steilemann in Leverkusen. Der promovierte Chemiker und Chef des Bayer-Nachfolgers Covestro verzweifelt an dem "Regulierungs-Tsunami". Der Covestro-Chef hat nachgezählt: Über 12.000 Seiten an neuen Vorschriften bereitet die von der Leyen-Kommission in Brüssel für die Chemiebranche vor. Wohlgemerkt: zusätzlich zu den bestehenden!

Ich habe noch gut im Ohr, wie Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu Beginn ihrer EU-Karriere angekündigt hatte: "one in, one out". Für jede neue Vorschrift sollte eine alte gestrichen werden. Gestrichen wurde so gut wie nichts.

Für NRW-Unternehmen wie Covestro oder Lanxess ist die Mischung aus "Regulierungs-Tsunamie" und explodierenden Strom- und Gaskosten ein Alptraum.

Die USA profitieren

Die USA reiben sich die Hände: Der Preis für Industriestrom ist in Deutschland fünf Mal höher als diesseits des Atlantik. Die US-Steuern sind niedriger, das Umfeld innovationsfreundlicher und die Südstaaten locken mit 'Bürokratie light'. 

"America first" ist deshalb nicht nur das Motto von Biden und Trump. Sondern zunehmend auch in den Chef-Etagen deutscher Konzerne.

 'Go West'….

...heißt die Devise. Selbst regional sehr verwurzelte Familienunternehmen in NRW verlagern mittlerweile Produktionsteile in bestehende ausländische Standorte - so der Kölner Unternehmer Paul Bauwens-Adenauer. Vor allem aber investieren viele Familien-Unternehmen in NRW schlicht nicht mehr. Das müsste ein Alarmsignal für die Ampel sein! 

Krise als Chance?   

Meine Hoffnung: dass Berlin endlich handelt. Eine Idee zum Beispiel: In Köln, Düsseldorf und vielen anderen NRW-Städten gibt es interessante Start-up-Zentren. Doch Start-ups brauchen vor allem Geld. Das ist in den USA deutlich leichter zu besorgen als bei uns.

Warum garantieren wir nicht allen, die in kluge Köpfe investieren, für mehrere Jahre Steuerfreiheit auf ihre Gewinne? Dann müssten weniger kluge Köpfe nach Kalifornien auswandern - und der Wirtschaftsstandort Germany wäre wieder sexy.

Was denken Sie? Wie wird Deutschland als Wirtschaftsstandort wieder beliebt? Lassen Sie uns darüber diskutieren! In den Kommentaren auf WDR.de oder auf Social Media.

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Kommentare zum Thema

144 Kommentare

  • 144 Anonym 18.08.2023, 01:20 Uhr

    Bis auf "Kriegsverbrecher" alles richtig

    Antworten (1)
    • Hannes 19.08.2023, 00:52 Uhr

      Hinterfragen, nicht einfach alles durchwinken. An Kriegsverbrecher, jedenfalls nicht mehr als die USA, kann man einige begründete Zweifel anführen. Aber das ist nicht hier bei diesem Thema und das hilft auch nicht hier weiter. Wenn aber Unternehmen die Flucht aus Deutschland antreten, ist das Ziel ein Land mit billigeren Produktionskosten und da ist Polen als nächster Nachbar ganz vorne, die Ukraine war schon mit Zoll billiger für Produktion von Kabelbäumen für Autos, und auch in Russland war Produktion mit Billiglohn lohnend. Der Markt will billig einkaufen und teuer verkaufen, das ist jetzt unser Problem das wir mit allen Mitteln versuchen auszublenden.

  • 142 Udo 17.08.2023, 13:48 Uhr

    Es muss allmählich die Einsicht wachsen, dass Sozialpolitik nur aus einem hohen und wachsenden Sozialprodukt finanziert werden kann. Ein Land, dessen Infrastruktur so heruntergekommen ist und gleichzeitig Müßiggang mit Bürgergeld honoriert, wird Schiffbruch erleiden, wenn es sich jetzt nicht unideologisch besinnt, woher sein Wohlstand einst kam.

  • 141 Anonym 17.08.2023, 12:04 Uhr

    Die Ampel hat andere Sorgen als künftige Rezession. Erst muß D zum Kifferparadies umgestaltet werden , auch aus Eigeninteresse, damit wir bekifft, nicht mehr imstande sind, ihre bekiffte Politik zu durchschauen . Die Gesundheitsgefahren durch Cannabis-Konsum sind inzwischen auch in der Wissenschaft verifiziert worden. In den Niederlanden erfolgt deswegen bereits längst eine Abkehr von der früheren Praxis . Was diese Ampel auch macht, ist unausgegoren, Stümperwerk und gehört gleich in die Tonne .

    Antworten (6)
    • Anonym 17.08.2023, 14:03 Uhr

      Mit der Legalisierung des Cannabis- Konsums trotz gravierender Gesundheitsgefahren bis hin zu Psychosen und Wahn bei besonders der jüngeren , noch lebensunerfahrenen Bevölkerung will die Ampel die Kriminalitätsstatistik aufhübschen , denn RauchgiftStraftaten , nach Betäubungsmittelgesetz u.a. fallen dann aus der Statistik raus, so daß der Anstieg bei anderen Delikten, wie z.B. Gewalttaten insgesamt nicht mehr zu erkennen ist . Im Jahr 2021 gabs 361.000 Rauschgiftdelikte , wovon ein Teil davon dann von der Ampel zur Imageaufhellung künftig einfach unter den Teppich gekehrt wird. Das treibt die Ampel für dieses Gesetzesvorhabens an . Ahnlich augehübscht ist die offizielle Arbeitslosenstatistik: ALLe, die sich in einer Fortbildungs-umschulungsmaßnahme der AGE befinden, werden in der Arbeitslosenstatistik nicht berücksichtig, obwohl sie ohne Job sind. Die ganze Politik der Ampel besteht nur aus Stümperwer, verpackt in teurer , auf das Volk ausgekippter er Pseudomoral.

    • Anonym 17.08.2023, 14:36 Uhr

      Die Ampel ist auch weiterhin anderweitig voll beschäftigt, nämlich damit ,Oma und Opa aus ihrem Häuschen zu drängen, wo sie mit ihren Kindern viele Dekaden lang gewohnt haben. Da ist es nur logisch , daß nach einer Erhebung der Körber-Stiftung, Hamburg. nur noch 9 % der Bevölkerung politischen Parteien in D überhaupt vertrauen.

    • Anonym 18.08.2023, 10:57 Uhr

      Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)

    • Anonym 18.08.2023, 14:15 Uhr

      Bundesregierung lebt und handelt aktuell realitätsblind wie in einer rosaroten Barbiewelt, sieht die Konjunktureinschläge nicht, trifft keine Vorsorge und schmeißt mit Klimageld , Subventionen an große Glamourkonzerne bis hin zu Finanzheuschrecken nur so um sich. schneller als man gucken kann. Das wird mit der inkompetensten Regierung seit 1949 bös enden .

    • Anonym 18.08.2023, 18:04 Uhr

      Wenn man auf die Welt schaut, sieht man nur bombastische Spekulationsblasen , besonders in den USA, bei gleichzeitiger rekordhoher Verschuldung, etwas weniger in Europa, die sich durch das Gratis-Geld von Fed und EZB gebildet haben. Bis das abgebaut ist und sich normalisiert hat, werden mindestens 20 Jahre vergehen mit stagnierender Konjunktur, steigender Arbeitslosigkeit.Insolvenzen. Die viele lange dauernde Party ist also für viele Jahre Geschichte , besonders, wenn die Greenhorns sich in der Bundesregierung sich weiter so kontraproduktiv verhalten, wie seit 2 Jahren. Der Klimatod ist also um 100 Jahre verschoben und künftig muß der "Tod durch Rezession( Arbeitslosigkeit ,Insolvenzen, Volksverarmung) bewältigt werden.

    • Anonym 18.08.2023, 20:24 Uhr

      Statt am Hitzetod sterben in den nächsten 20 Jahren Unternehmen und Private, die bereits jetzt schon rekordhoch überschuldet sind, en masse den Insolvenztod, auch Staaten können pleite gehen . Aber das dem feschen grünen Robert hier zu erläutern, ist völlig sinnlos , weil er und seine Fans borniert in einer selbst konstruierten realitätsfernen ,Öko,Müsli- und Klimablase leben.

  • 139 Rudi 17.08.2023, 11:14 Uhr

    Wenn sogar im öffentlich rechtlichen Rundfunk diese Entwicklung gesehen und behandelt wird, scheint es ja langsam ernst zu werden. Wenn ich nicht zu alt wäre, würde ich auch gern ins Ausland gehen, dies hier ist nicht mehr das Land, in dem ich mich wohlfühle.

  • 136 Werner Höner, ING. 16.08.2023, 08:56 Uhr

    Der Begriff "Schleichende Abwanderung" ist in diesem Bericht völlig korrekt dargestellt. Es sollte jede Woche/Monat ein Finger in die jeweiligen Wunden gelegt werden, solange, bis den F a c h - Politikern bewusst geworden ist, das am Ende Ihr hochbezahlter Job genauso gefährdet, gar verschwindet, wie der Der unzähligen Steuerzahlern. Es sollte weniger Schön geredet werden und mehr über diese Bürger/Staatsbürger, welche schon im Kleinen die richtigen Entscheidungen treffen. Das motiviert hoffentlich die Politik, sich an die großen Themen heran zu machen. Dann dürfte es wieder Aufwärts gehen! Es war und ist immer ein kleinwenig aufwendiger, ein einmal Erreichtes zu halten, als wieder mit viel ......................! Das ist das, was wir von unseren Vätern u. Müttern gelehrt bekommen haben. KI kann uns nur dabei unterstützen aber nicht unsere n Job vernünftig und voraus schauend machen. Warum das alles so ist lässt sich nur an der Praxis festmachen. Also, in der Einfachheit finden wir

  • 135 Anonym 16.08.2023, 08:38 Uhr

    ja leider ist der Abgesang auf die deutsche Wirtschaft angesichts der Rahmenbedingungen korrekt, aber wir haben bald alle eine Wärmepumpe und können uns die Arbeitslosigkeit mit dem legalen Konsum von Betäubungsmitteln ja auch schön rauchen..

  • 134 ANON 15.08.2023, 23:55 Uhr

    Das klingt blöd ist aber gut. Wir kriegen die Fachkräfte nicht her und haben sowieso Probleme mit Energieerzeugung bzw. Lagerung und Transport, Probleme mit der Wohnungnicht zu vergessen. Eine auf private Wirtschaft möglicherweise kostspielige Auswanderung oder Verlagerung wäre super. 100k Arbeitsplätze sind 100k weniger Einwanderer, weniger notwendige Wohnung und Qualifizierung auf Staatskosten.

    Antworten (2)
    • Anonym 16.08.2023, 11:34 Uhr

      In einer Rezession werden keine Arbeitskräfte gebraucht, sondern im Gegenteil in bestehenden Arbeitsverträgen rezessionsbedingt en masse gefeuert. Nach der Rezession ab 2000 ff. im Anschluß der geplatzten Internetblase gabs in D mindestens 5-6 Mio. rezessiv betriebsbedingt gekündigte Arbeitnehmer und Insolvenzen en masse. Das Märchen vom angeblich "erforderlichem Bedarf von 400.000 Fachkräften p.A.". ist pure unverifizierte Propaganda der Ampel.. Wo kein Boom ist, gibts auch keinen Beschäftigungsboom. Wo sollen die auch her kommen, doch nicht aus armen Schwellenländern, in denen der Schulbesuch die seltene Ausnahme ist.

    • Anonym 16.08.2023, 19:14 Uhr

      Die 2 "Deals" von R. Habeck mit 2 ausländischen Halbleiterherstellern sind zu Lasten der Staatskasseb teuerst erkauft. Bei Intel wird 1 Arbeitsplatz in Höhe 3,333 Mio Euro subventioniert und bei TSMC wird es wohl ähnlich sein. Die Fabriken in D sind aber nur reine Hersteller der Halbleiter , wobei die Forschung jeweils am Stammsitz gemacht und die Ergebnisse dann auch dort patentiert werden.,so dad davon nichts hat. In der Rezession wird dann besonders in D die Produktion wieder runtergefahren und das Kapital nach USA(Taiwan repatriiert. Die "Deals" müssen somit als pure Propaganda zum Vorteil von Glamour-Unternehmn , auf die besonders die junge Apple-Wählerschaft der Günen aktuell völlig "abfährt", zu Lasten der Staatskassen, die ohnehin bereits rekordhoch in Höhe 2,3 Billionen Euro überschuldet sind, beurteilt werden.

  • 133 John Long 15.08.2023, 23:10 Uhr

    Jeder der davor gewarnt hatte, war ein böser neoliberaler Hetzer und Klimakiller. Und nun kommt sogar der WDR drauf, dass Deutschlands Industrie flieht...

  • 132 Steffen Wolf 15.08.2023, 22:47 Uhr

    Mein Kommentar hierzu ist sehr einfach, es sind leider falsche Politiker aus den falschen Parteien gewählt worden. Zu vielen Menschen geht es zu gut, zu wenig hat man sich um die Agenda der regierenden Ideologen belesen und sie gewählt um ein "moralisch reines Gewissen" zu haben. Diesen Personen ist es relativ egal, was hier abläuft, sie haben ihre Schäfchen schon lange im Trockenen. Und unsere "Freunde" aus Übersee, wie auch andere Staaten fackeln da nicht lange und nehmen gern, was geboten wird, auch Investitionen aus Deutschland. Dem ÖRR sowie vielen Printmedien laste ich in diesem Zusammenhang eine erhebliche Mitschuld an, viel zu lang wurde zu dieser Entwicklung geschwiegen, tut es bis heute noch. Es wird "heile Welt" vorgespielt, siehe die Kapelle auf der sinkenden Titanic. Das Kommentatoren schreiben, sie hätten diesen Text vom WDR so nicht erwartet, spricht Bände. Viele Kritiker wurden und werden in die rechte Ecke gestellt. Shame on you!

    Antworten (1)
    • Madd 17.08.2023, 05:05 Uhr

      👍

  • 131 Manni 15.08.2023, 19:48 Uhr

    Die kommende Rezession weltweit in Europa ,USA,Schwellenländer wird eine klassische Rezession in Gestalt einer Überproduktionskrise nach dem langen Konjunkturaufschwung bis Ende 2021 sein, vergleichbar mit Konjunkturaufschwung bis 2000 und Rezession von 2000 -3/2003, Konjunkturaufschwung bis 10/2007 und Rezession bis 3/2009 f.. Die kommende Rezession ist nach dem historisch längsten Konjunkturaufschwung überfällig und durch das 0-Zins Geld der Notenbanken nur exzessiv hinausgezögert worden . Wenn die Ampel meint, daß das auf "sog. "Fachkräftemangel" beruhe, dann ist das Unsinn. Olaf und Co. haben innert 2 Jahren schon viel Unsinn erzählt. besonders über einen angeblichen "Boom" wie in den 1950er Jahren. trotz einer Armee teuer eingekaufter ext. Berater. Habeck und Olaf weisen immer nur nach, daß sie von Ökonomie und Volkswirtschaft wenig verstehen. Deshalb trauen nur noch ca. 27 % der dt. Bevölkerung dem Staat zu, daß er die künft. Probleme bewältigen kann.

    Antworten (2)
    • Anonym 16.08.2023, 09:30 Uhr

      Stimmt: Das ist eine bevorstehende , Jahre andauernde Rezession weltweit und keine nur deutsche. Deshalb sind ihre Parameter auch bereits weltweit zu sehen, besonders der wichtigste, der der inversen Zinsstrukturkurve an den Anleihenmärkten; besonders in den USA. Bekanntlich hat der Tag 24 Stunden und Olaf nutzt sie immer voll ,m atypisch immer nur Unsinn zu erzählen, besonders den über einen künftigen "grünen" Boom in D, vergleichbar jenem wie in den 1950-er Jahren. Was hat der Olaf da boß für teure ext. Berater eingekauft.

    • Anonym 16.08.2023, 14:15 Uhr

      Der Wirtschaftsboom der 1950er Jahre fußte auf den Wiederaufbau in D nach den verheerenden Zerstörungen des 2. Weltkrieges , als besonders die Städte in Schutt und Asche lagen, und man schnell Wohnungen bauen mußte , Zuerst waren die sog. "Trümmerfrauen da und dann die ganze Nation. Es ist absurd, die 1950 er Jahre mit der Gegenwart, also am Ende des historisch längsten jahrelangen Wirtschaftsaufschwung bis Ende 2021 zu vergleichen, aber diese Ampel bringt wahrlich jede Propaganda zustande., auch wenn das noch so absurd ist. Das zeigt nur die Inkompetenz dort.

  • 130 Wolfgang Wickinghoff 15.08.2023, 18:29 Uhr

    Sehr guter Artikel! Hätte ich vom WDR so nicht erwartet. Aber jetzt brennt offenbar die Hütte. Der größte Fehler in der Geschichte der Bundesrepublik war es wohl, den Regierungssitz nach Berlin zu verlegen. Seitdem geht es bergab.

    Antworten (1)
    • Anonym 15.08.2023, 20:23 Uhr

      Stadt Berlin wurde lange von RRG regiert und zeigt nur, was D insgesamt noch bevorsteht: z.B.in Parallelgesellschaftenlebende nicht integrierbare Clans und bildungsferne Migranten , die die Biodeutschen als Melkkuh mißbrauchen, gespaltene Gesellschaften. . Wie hatte Wowi schon gesagt? Berlin ist sexy, aber arm ! Das wird D auch noch innert 10-15 Jahren. D ist auf dem Weg zu Kalkutta ! Ob sich darüber die grüne Unilusche KGE immer noch so freut ?