NATO-Gipfel: Warum wir es mehr wie Litauen machen sollten | MEINUNG
Stand: 11.07.2023, 13:52 Uhr
Litauens Hauptstadt Vilnius steht als Ausrichter des NATO-Gipfels im Zentrum der Weltpolitik. Ein super Zeitpunkt für mehr Aufmerksamkeit. Denn es gibt einiges, das wir uns dort abschauen können, findet Felix Wessel.
Von Felix Wessel
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Zu den Kommentaren [86]Hand aufs Herz: Könnten Sie auf der Karte zeigen, wo Vilnius liegt? Konnte ich lange auch nicht. Die Menschen in Litauen sind das gewohnt. Es hat sie sogar mal zu einer Tourismus-Kampagne inspiriert: Vilnius als G-Punkt Europas. Niemand weiß so wirklich, wo das liegt - aber wenn man es findet, ist es fantastisch.
Kolumnist Felix Wessel hat mehrere Wochen als Journalist in Vilnius gearbeitet
Von der Kampagne mag man halten, was man will. Aber ich habe vor dem NATO-Gipfel zwei Monate in der Region recherchiert und kann sagen: fantastisch - das würde ich unterschreiben. Ich bin jedenfalls als Vilnius-Fan zurückgekommen, und finde, wir können uns dort einiges abschauen.
Was in Vilnius anders läuft
Zum Beispiel Empathie mit der Ukraine. In den Straßen von Vilnius ist auch mehr als ein Jahr nach Kriegsbeginn die Solidarität omnipräsent. Für mich am eindrucksvollsten: Die Busse zeigen im Display neben der Endhaltestelle immer wieder die Botschaft "Vilnius liebt Ukraine". Klar, einzelne ähnliche Aktionen gab es auch in NRW. Aber da ginge bei uns noch viel mehr.
Litauen hat im Verhältnis zur Einwohnerzahl auch mehr Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen als Deutschland und im Verhältnis zur Wirtschaftskraft sogar mehr Militärhilfe geleistet als die USA. Und die Menschen überlassen das nicht allein der Politik.
Zum Beispiel hatten Nichtregierungsorganisationen gemeinsam mit Medien wie dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk LRT eine Kampagne gestartet. Das Ziel: Die Menschen in der Ukraine mit Radargeräten besser vor russischen Luftangriffen schützen. 14 Millionen Euro kamen durch Spenden aus Bevölkerung und Wirtschaft zusammen, hochgerechnet auf die Einwohnerzahl Deutschlands wären das rund 420 Millionen. Eine vergleichbare Aktion gab es bei uns bisher nicht - könnte ich mir aber auch nur schwer vorstellen.
Bedrohung in Litauen allgegenwärtig
All das hat natürlich auch mit der besonderen Lage zu tun: Von Köln nach Düsseldorf ist es ungefähr so weit wie von Vilnius bis zur Grenze nach Belarus, wo Diktator Lukaschenko Hilfe beim Ukraine-Krieg geleistet hat. Wo Söldner der Wagner-Gruppe nach ihrem abgebrochenen Marsch auf Moskau unterkommen sollen. Und wo Putin die Stationierung russischer Atomwaffen angekündigt hatte. Als würde das nicht schon reichen, grenzt Litauen auch an die hochgerüstete russische Exklave Kaliningrad.
Die Sorge vor einem möglichen Angriff ist also dauerpräsent. Doch auch unsere Sicherheit wird sozusagen mittlerweile im Baltikum verteidigt. Die Bundeswehr ist schon mit hunderten Soldaten vor Ort. Und Deutschland ist nach langem Zögern jetzt bereit, rund 4.000 Soldaten dauerhaft zum Schutz vor russischer Aggression nach Litauen zu verlegen.
Zurück in Köln finde ich es noch immer etwas seltsam. Zwar hängen und kleben auch in meinem Stadtviertel politische Botschaften. Aber nicht etwa "Kölle für Kiew", sondern meist "Woman. Life. Freedom" - das Motto der iranischen Protestbewegung. Sicher, auch das ist wichtig. Aber der Krieg in der Ukraine wirkte auf einmal wieder so weit weg.
Schon lange vor dem Einmarsch in die Ukraine hatten die Litauer uns vor Russland gewarnt. Und sie haben bereits an der Unabhängigkeit von Moskau gearbeitet, als bei uns noch fleißig Rohre für die Gas-Pipeline Nord Stream 2 verlegt wurden. Bereits 2014, im Jahr der Krim-Besetzung, ging in Litauen ein Flüssiggas-Terminal an den Start. Sie wissen ja, wann wir mit dem "Deutschland-Tempo" gestartet sind.
Abhängigkeit von China als Sicherheits-Risiko
Die gute Nachricht: Wir können uns von Litauen auch etwas für die Zukunft abschauen. Nämlich, so einen Fehler wie mit Russland kein zweites Mal zu machen. Und da kommt China ins Spiel.
Denn was wäre, wenn das chinesische Militär tatsächlich Taiwan angreift? Die kommunistische Führung in Peking betrachtet die demokratisch regierte Insel ja als Teil Chinas. Und Staatschef Xi scheint fest entschlossen, diesen Anspruch notfalls auch mit Militärgewalt durchzusetzen. Wie gut würde unsere Wirtschaft die Folgen verkraften - etwa mit unseren Autobauern, die bis zu 40 Prozent ihres Absatzes auf dem chinesischen Markt machen?
Die Politik spricht immer wieder vom "De-Risking" von China. Doch das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln kam neulich bei einigen Rohstoffen, chemischen Grundstoffen und elektronischen Bauteilen zum Schluss: Keine Diversifizierung sichtbar, im Gegenteil. Und Litauens Außenminister Landsbergis sagte mir, wie unser Vorgehen gegenüber China auf ihn wirkt: Als würden wir das nächste Nord Stream 2 bauen.
Litauen war nicht so abhängig von China wie wir - und hat das noch weiter reduziert. Der Auslöser: Als bisher einziger Staat in der EU hatte man Taiwan erlaubt, in Litauen eine Vertretung unter eigenem Namen zu eröffnen. Das reichte schon, um von China mit politischem Druck und Wirtschaftsstrafen überzogen zu werden.
Doch Litauen mit gerade mal 2,8 Millionen Einwohnern hat gegenüber der undemokratischen Wirtschaftsmacht China nicht klein beigegeben. Und es hat funktioniert. Auch wenn sich das nicht eins zu eins auf Deutschland übertragen lässt, eine Scheibe abschneiden könnten wir uns schon.
Jetzt richten sich erstmal die Scheinwerfer der Weltpolitik auf Vilnius. Beim NATO-Gipfel geht es unter anderem um die künftige Unterstützung der Ukraine und darum, wie das Bündnis selbst seine Verteidigungs- und Abschreckungsfähigkeiten verstärken kann. Doch auch wenn dieses Mega-Event vorbei ist, sollten wir nicht vergessen, wo Litauens Hauptstadt liegt. Und nicht nur das. Ich finde, wir sollten auch öfter mehr Vilnius wagen.
Was meinen Sie? Machen wir in Deutschland genug, um die Ukraine zu unterstützen? Muss Deutschland unabhängiger von Ländern wie China werden? Lassen Sie uns darüber diskutieren! In den Kommentaren auf WDR.de oder auf Social Media.
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86 Kommentare
Kommentar 86: Erich schreibt am 18.07.2023, 10:37 Uhr :
König Heinrich IV sagt im 2. Teil von Shakespeares gleichnamigen Theaterstück zu seinem Sohn, der seinen Vater schon Tod auf seinem Krankenlager gewähnt und voreilig die Krone an sich genommen hatte : "Thy wish was father, Harry, to that thought." Ist nicht auch hier "Der Wunsch(des Autors) Vater des Gedanken"? Sollen wir wirklich obige Annahmen für bare Münze nehmen und Maßnahmen ergreifen, die man nur mit umfänglichen Informationen und Absicherung in der Realität vollzieht? Jugendlicher Übermut tut selten gut, und Litauen ist eine junge Nation, gerade in Diplomatie. Im Westen nichts Neues im Osten Krieg und Frieden möchte man da sagen und historische Lektüre ans Herz legen?!
Kommentar 85: Jürgen 1958 schreibt am 18.07.2023, 06:18 Uhr :
In der vorgenannten Forsa-Umfrage sagten auch 71 % der Bevölkerung, daß es mit der Politik der Ampel "unzufrieden" sei und 61 % meinten, daß ihr "Stil unprofessionell und chaotisch" sei. Aber statt ihre Sorgen und Interessen wahr zu nehmen, grinst Olaf , in öffentl.Auftritten sie einfach weg, während Grüne versuchen, mit US-ähnlichen Show-Einlagen und Äußerlichkeiten zu punkten , so z. B. einer von einer Euro 135.000,- p.A. teuren, vom Steuer-Michel stets finanzierten, perfekt aufgebrezelten Annalena mit immer makellosem Make up, Frisur, die bei jedem Wetter noch sitzt,teuren Designerklamotten, während ein Rentner, der 45 Jahre lang zum Durchschnittslohn gearbeitet hatte incl. Zahlung öffentl. Abgaben, von der Ampel gerade mal am Lebensabend mit einer Almosenrente von Euro von1.150,- abgespeist wird. Rentnerinnen erhalten wg. Zahlungslücken noch weniger. Das erklärt dann die rasante Eroderung der Altparteien und den Zuwachs der AFD in Wahlumfragen innert nur 2 Jahren..
Antwort von Anonym , geschrieben am 18.07.2023, 12:32 Uhr :
Der Hang von Annalena, Deutschlands "Next Top-Model" zu werden und die öffentl. Laufstege, ähnlich wie Claudia Schiffer zu erobern , ist unverkennbar. Dieses Ziel soll sie gefälligst privat finanzieren (dazu verflichten auch die Obliegenheiten der Wirtschaftlich- und Sparsamkeit bei Amtsträgern) und nicht den dt. Michel exorbitant teuer finanzieren lassen. Möglicherweise wäre sie auch in der Modebranche besser aufgehoben, als in der Politik. Bei Robert mit seinem teurem Leibphotografen auf Staatskosten ist es ähnlich. Besonders Grüne betreiben Politik und celebrieren ihre öffentl. Auftritte schon auffällig nach US-(Trump-) Manier mit viel Bling-bling in Verbindung mit auf die Nation ausgeschütteter zig Tonnen teurer grüner Pseudomoral .
Kommentar 80: Anonym schreibt am 16.07.2023, 16:54 Uhr :
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Kommentar 79: 16.07.2023, 10:30 Uhr :
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Kommentar 78: Anonym schreibt am 16.07.2023, 10:17 Uhr :
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Kommentar 77: Anonym schreibt am 16.07.2023, 07:59 Uhr :
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Kommentar 76: Anonym schreibt am 16.07.2023, 06:37 Uhr :
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Kommentar 75: Anonym schreibt am 16.07.2023, 05:20 Uhr :
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Kommentar 74: Anonym schreibt am 16.07.2023, 04:43 Uhr :
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Kommentar 73: Anonym schreibt am 15.07.2023, 23:40 Uhr :
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Kommentar 72: Anonym schreibt am 15.07.2023, 20:52 Uhr :
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Kommentar 71: Anonym schreibt am 15.07.2023, 18:29 Uhr :
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Kommentar 70: Brigitte S. schreibt am 15.07.2023, 14:27 Uhr :
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Kommentar 69: Grabplatte über WDRAmen ! schreibt am 15.07.2023, 13:57 Uhr :
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Kommentar 68: WDR-Opfer Rosa schreibt am 15.07.2023, 13:05 Uhr :
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Kommentar 67: Ede aus Berlin schreibt am 15.07.2023, 12:41 Uhr :
Icke Globe, die machen immer noch Krieg, wenn im Rhein die Fische auf dem Trocknen schwimmen, wah eh ?. Doch Obacht,(!) erst wenn das rohe Spiegelei aufm Panzer brät, gerät auch das Eiweiß in den Hirnen ins Stocken.
Kommentar 66: Anonym schreibt am 15.07.2023, 10:58 Uhr :
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Kommentar 65: Anonym schreibt am 15.07.2023, 10:44 Uhr :
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Kommentar 64: Anonym schreibt am 15.07.2023, 10:34 Uhr :
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Kommentar 63: Anonym schreibt am 15.07.2023, 08:18 Uhr :
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Kommentar 62: Anonym schreibt am 15.07.2023, 07:46 Uhr :
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Kommentar 61: Anonym schreibt am 15.07.2023, 02:49 Uhr :
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Kommentar 60: Anonym schreibt am 15.07.2023, 01:19 Uhr :
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Kommentar 59: Anonym schreibt am 14.07.2023, 22:48 Uhr :
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Kommentar 58: Paul voss schreibt am 14.07.2023, 16:57 Uhr :
Sie sind ein junger Mann.. Ein junger Journalist lieber Herr Wessel.. Vielleicht haben Sie den Begriff enbedded jounalism nicht gelernt.. Oder ist heute Journalismus nur das wiedergeben von Hochglanz agiprob der Regierungen... Augen auf bei der Berufswahl.. Aber ich denke Sie werden eine großartige Karriere in der PR Abteilung von Parteien oder Firmen machen..Oder der Nato.. Sie sind ja richtig begeistert.. Mein Vater war Soldat .. Im Krieg.. Er war nicht begeistert.. Und müssen in Deutschland tun wir gar nichts... SIE hatten Spaß am Nato mega Event .. WIR nicht..
Antwort von Anonym , geschrieben am 15.07.2023, 11:56 Uhr :
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Kommentar 57: Warning ! schreibt am 14.07.2023, 14:56 Uhr :
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Kommentar 56: 14.07.2023, 14:37 Uhr :
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Kommentar 55: Ernst schreibt am 14.07.2023, 12:11 Uhr :
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Kommentar 54: Elefant schreibt am 14.07.2023, 11:41 Uhr :
Man könnte ja dem Kommentator unterstellen, BRD wieder national zu vereinen und aufzustellen, den wer hü sagt muss unweigerlich auch hott äußern. Dann aber kämen wir ja in Alternative Gewässer, was dem Baltikum allerdings nicht schwer fällt. Was aber wird der selbe Kommentator schreiben, wenn 2024 nicht mehr die Demokraten ins Weiße Haus einziehen und Republikaner sich aus Ukraine abziehen, wie Biden in Afghanistan? Und was wird dann Baltikum denken? Denn eines ist in USA und Nato klar, China ist der Elephant im Raum, weshalb man inEuropa aufhören sollte weiterhin politisches Porzellan zu zerdeppern??
Kommentar 53: 14.07.2023, 11:25 Uhr :
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Kommentar 52: Danger ! schreibt am 14.07.2023, 10:52 Uhr :
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Kommentar 51: Anonym schreibt am 14.07.2023, 09:57 Uhr :
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Kommentar 50: Anonym schreibt am 14.07.2023, 02:01 Uhr :
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Kommentar 49: Anonym schreibt am 13.07.2023, 21:03 Uhr :
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Kommentar 48: Markus schreibt am 13.07.2023, 19:07 Uhr :
Seien wir doch mal ehrlich, Deutschland ist in vielen Bereichen nur noch Mittelmaß: In der Sozialpolitik, in der Gesundheitspolitik, in der Schulpolitik, in der Verteidigungspolitik, in der Energiepolitik etc.. Was soll man auch von überforderten, mittelmäßigen Politiker:innen erwarten, die ständig alles Schönreden und dabei lieber ihr Ego und die Beziehungen zur Industrie pflegen, als sich weitreichend, verantwortungsvoll um die eigene Bevölkerung und die nächste Generation zu kümmern. Wie heißt es so schön: Jeder bekommt die Politik, die er verdient!
Antwort von Anonym , geschrieben am 14.07.2023, 10:14 Uhr :
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Antwort von Anonym , geschrieben am 14.07.2023, 10:55 Uhr :
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Antwort von Anonym , geschrieben am 15.07.2023, 09:04 Uhr :
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Antwort von Anonym , geschrieben am 16.07.2023, 14:56 Uhr :
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Kommentar 47: Anonym schreibt am 13.07.2023, 14:55 Uhr :
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Kommentar 46: Anonym schreibt am 13.07.2023, 14:19 Uhr :
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Kommentar 45: Anonym schreibt am 13.07.2023, 12:36 Uhr :
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Kommentar 44: Anonym schreibt am 13.07.2023, 12:24 Uhr :
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Kommentar 43: Helga schreibt am 13.07.2023, 11:31 Uhr :
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Kommentar 42: Anonym schreibt am 13.07.2023, 10:54 Uhr :
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Kommentar 41: Grabplatte über WDRAmen ! schreibt am 13.07.2023, 01:18 Uhr :
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Kommentar 40: Anonym schreibt am 13.07.2023, 01:03 Uhr :
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Kommentar 39: Tim schreibt am 12.07.2023, 18:12 Uhr :
Der Kommentar nennt viele richtige Punkte. Respekt! In der Tat haben viele Menschen in anderen Ländern viel eher verstanden, dass es in der Ukraine auch um unsere eigene Zukunft geht. Und zu "Hannes": Er liegt völlig falsch mit seinen schiefen Vergleichen. Da wo es ernst wird, will er das "heute nicht mehr sortieren". Aber Hauptsache, eine starke Meinung, oder was?????
Antwort von Hannes , geschrieben am 13.07.2023, 11:01 Uhr :
@Tim, wenn ich das nicht mehr sortieren will und kann bedeutet das, egal was wir jetzt machen, das Ergebnis ist immer übel. Es gibt jetzt keine gute Lösung mehr. Trotzdem muss man das irgendwie auflösen und nach meiner Meinung sollten wir keine Waffen mehr in das Pulverfass stecken, über Teilung der Ukraine verhandeln was praktisch auf Fortsetzung vom Minsker abkommen hinausläuft. Die Tschechoslowakei wurde auch geteilt und ohne ausländische „Hilfe“ geht das ohne Blutvergießen. Sicher geht es auch um „unsere Zukunft“, aber nicht im Sinne einer Wiederbelebung der Domino Theorie, mit der unsere Demokratien Millionen Tote in Vietnam und Lateinamerika zu verantworten haben. Russland ist nicht mal an der Westukraine interessiert. „Unsere Zukunft“ mit der Ukraine in der EU bedeutet noch ein Land das wir auf ewig subventionieren müssen, so wie wir in der EU alle Ex-Ostblockstaaten auf Dauer subventionieren. Eine korrupte wirtschaftlich völlig ungeeignete Ukraine gehört nicht in EU oder Nato.
Kommentar 38: Hannes schreibt am 12.07.2023, 12:38 Uhr :
Wenn China Taiwan angreift wäre das so, als würde die Ukraine die unabhängigen Volksrepubliken Donezk und Luhansk angreifen. Sind jetzt Nato, EU und G7 für Territoriale Integrität oder für das Selbstbestimmungsrecht der Völker im Völkerrecht? International anerkannt sind/waren weder Donezk, noch Luhansk, noch Taiwan. Auch bei den Staatsgründungen ging einiges Durcheinander in beiden Bürgerkriegen. Wenn ich für die Freiheit von Taiwan bin und auch für die Freiheit von Litauen, kann ich nicht den Krieg um die Territoriale Integrität der Ukraine unterstützen. Man hätte die Teilung nach Wahl gemäß Minsker Abkommen schlucken müssen so wie Putin dem Grunde nach den Putsch gegen Jankowitsch geschluckt hatte. Sortieren kann ich will ich das heute nicht mehr, aber will auch nicht mit Geld, Inflation und Waffen diesen Krieg am Kochen halten. Zum Pro gehört das Kontra bei der Meinungsbildung und ich sehe im Ansatz nicht, was „wir uns dort abschauen können“.
Kommentar 37: Sascha Breitenberger schreibt am 12.07.2023, 12:19 Uhr :
Deutschland sollte sich so schnell wie möglich unabhängig von China machen . Auf allen Ebenen und aufhören Parolen zu klopfen und doch nichts zu machen. Deutschland verschläft leider auf allen Ebenen den Anschluss an die Weltspitze. Durch Verkäufe von wirtschaftlichen strategischen Punkten wie z.B den Hamburger Hafen unterstützt Deutchschland die diktatorische Regierung in China. China sieht sich als alleinige und einzige Weltmacht und verbreitet sich wie ein Virus. Ich hoffe das es in China auch viele Menschen gibt , die Interesse an einer Demokratie verfolgen . Leider sehe ich aber grundsätzlich ein Problem in der nächsten Liebe . Während 1.000 von Kindern und Erwachsene im Mittelmeer ertrinken, reden wir über die Ukraine. Leider lenkt der Krieg auch von vielen anderen wichtigen Dinge ebenfalls zu tun. Es gibt viel zu tun …
Kommentar 36: Anonym schreibt am 12.07.2023, 12:19 Uhr :
Guter Artikel. Danke. ^^
Kommentar 35: Richard schreibt am 12.07.2023, 10:29 Uhr :
Ja, wir müssen dringend über den Tellerrand schauen. - Litauen hat für die deutsche Wirtschaft keine große Bedeutung, deshalb ist es nicht auf der Wahrnehmungslandkarte. Das sind "unsere" Prioritäten. Hier interessieren überwiegend die praktisch irrelevanten Börsennachrichten und persönlichen Befindlichkeiten, besonders die eigene Brieftasche betreffend. Deshalb hat uns der Krieg in der Ukraine nur solange interessiert, wie die Energiekosten uns betrafen. In Deutschland darf Solidarität nichts kosten, nur dann sind alle dafür. Oder wenn 10 Milliarden für eine (!) Chip-Fabrik ausgegeben werden. Der Etat für Entwicklungshilfe beträgt aktuell rund 12,16 Mrd. Euro. Fragen? Wir haben fast stetig Wachstum, Börsenrekorde etc., aber überall fehlen die Mittel - wo ist das Geld des BIP hin? Ich würde mich freuen, wenn bei Staatsbesuchen nicht nur Wirtschaftsdelegationen, sondern auch mal nur die Kultur-, Sozial-, Jugendvertreter und Historikerinnen mitfliegen ..... ja, ich träume.
Kommentar 34: Hansjörg schreibt am 12.07.2023, 10:23 Uhr :
Ich war 1996/97 für ein Jahr Austauschstudent in Helsinki und wir sind ab und an mit der Fähre nach Tallinn (Estland). Kennt hier auch keiner. Einmal ging es weiter nach Riga - Lettland. Für einen Tag auch nach Vilnius. Daran habe ich nach 25 Jahren keine "inneren" Bilder mehr. Leider habe ich es nicht mehr nach Klaipeda und zur kurischen Nehrung geschafft. Ich kann mich noch gut an die Stimmung der Balten damals erinnern, die schon vor 25 Jahren sich über die Russen ärgerten. In der Zeit der Sowjetunion wurden gezielt Russen angesiedelt, die kein Litauisch/Lettisch/Estnisch lernten. Stalin hat in der Zeit der Besetzung gezielt die Balten verfolgt, gefoltert und diskriminiert. Das weiß bei uns nur keiner so genau. Ich war damals im KGB Museum in Riga und wurde von einem der wenigen Überlebenden geführt. Es gibt keinen Unterschied zw. Gulag, Stalins Folterknechten und Putins Barbaren. Übrigens habe ich 1999 noch einmal ein Semester in St. Petersburg verbracht und viele gute Erinnerungen
Kommentar 33: CPH schreibt am 12.07.2023, 08:40 Uhr :
Der Vergleich Litauen - Deutschland hinkt hier und da ein wenig. Nicht nur die unterschiedliche Größe, Bevölkerungszahl und Wirtschaftskraft vorallem aber die unmittelbare Nähe zum Aggressor Russland - wobei die Reichweite und Schlagkraft moderner Waffensysteme uns da ebenso gefährdet wie den direkten Nachbarn - unterscheidet Deutschland und Litauen. Der wesentlichste Unterschied ist aber die Einstellung der Bevölkerung! Patriotismus, Stolz auf Heimat - das: Wir-sind-wer-Gefühl, das: wir-können-was-Empfinden; wird seit Jahrzehnten in Deutschland konsequent ausgehöhlt und zerstört. In Litauen und vielen anderen Ländern ist das anders. Allein unsere Geographische Lage im Herzen Europas und die Möglichkeiten die unsere Bildung, Forschung und nicht zuletzt Wirtschaft bieten, verpflichten uns zu einer entscheidenden Rolle in der Verteidigung der demokratischen ,freiheitlichen und liberalen Lebensstandards die wir uns erarbeitet haben. Das können wir auch ohne China!
Kommentar 32: Tom schreibt am 12.07.2023, 08:25 Uhr :
Leider besteht die deutsche Aussenpolitik nur darin, unsere Steuergelder in der ganzen Welt zu verteilen. Wir zahlen Entwicklungshilfe an Indien, Pakistan und China (alles Atommächte, z.T. mit eigenem Weltraumprogramm!) Wir zahlen an die Maghreb-Staaten, die sich weigern, illegale Flüchtlinge zurückzunehmen. Und wenn kein besondere Anlass besteht, ruft Jemand "NAZI" und wir zahlen wieder, damit er ruhig bleibt, Wie bitte soll da eine vernünftige, unabhängige und selbstbewusste Aussenpolitik entstehen? Zumal die Prioritäten unserer aktuellen Aussenministerin ja auch eher im femininen Bereich zu finden sind.
Antwort von Hansjörg , geschrieben am 12.07.2023, 10:24 Uhr :
Man kann leider nur zustimmen.