Für die Entschärfung des Blindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg musste ein Gefahrenbereich mit einem Radius von 350 Metern rund um die Fundstelle evakuiert werden. Betroffen war damit auch das Uni-Center, eines der höchsten Wohngebäude Europas. Insgesamt 3.100 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Der Einsatz lief laut Kölner Ordnungsamt ohne Komplikationen.
Ein Team der Behörde ging zwei Mal von Haus zu Haus, um sicherzustellen, dass sich niemand mehr im von der Evakuierung betroffenen Bereich befindet. Allein die Räumung der 45 Etagen des Uni-Centers dauerte mehrere Stunden. Außerdem wurde der Luftraum für die Entschärfung gesperrt.
Die amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagzünder war bei Bauarbeiten in Höhe der Luxemburger Straße 118 in der Nähe des Gerichtsgebäudes und des Uni-Centers gefunden worden. Für Anwohnerinnen und Anwohner war eine Anlaufstelle in der Theodor-Heuss-Realschule eingerichtet.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporterin vor Ort
- Stadt Köln
- Kölner Stadt-Anzeiger
- Nachrichtenagentur dpa