Die rund 13 Millionen Wahlberechtigten in Nordrhein-Westfalen werden im kommenden Jahr gleich mehrfach zur Stimmabgabe aufgerufen: Als Erstes werden am 14. September die Kommunalparlamente (396 Stadt- und Gemeinderäte und 31 Kreistage) sowie die (Ober-)Bürgermeister und Landräte gewählt.
Zwei Wochen später finden am 28. September Stichwahlen für Bürgermeister- und Landratsposten statt. Am selben Tag ist der reguläre Termin für die nächste Bundestagswahl angesetzt.
Sehr viele Stimmzettel
Eine Zusammenlegung von Kommunalwahlen und Bundestagwahl auf einen Termin würde die Wahlhelfer in den Kommunen wohl an den Rand ihrer Möglichkeiten bringen. Allein bei den Kommunalwahlen müssen sehr viele Stimmzettel ausgezählt werden.
In den Großstädten kommen neben den Städträten und Oberbürgermeister-Wahlen, die Bezirksvertretungen hinzu. Im Ruhrgebiet wird zusätzlich das Ruhrparlament gewählt. In Kreisen und kreisangehörigen Städten stehen Stadt- bzw- Gemeinderäte, Kreistag, Bürgermeister und Landräte zur Wahl. Wer für die Wahl der Integrationsräte stimmberechtigt ist, erhält noch einen weiteren Wahlzettel.
Die Zusammenlegung mit der Bundestagswahl dürfte sich positiv auf die sonst eher geringe Wahlbeteiligung bei den Stichwahlen auswirken. Die Bundestagswahlen mobilisieren sonst immer rund drei Viertel der Wahlberechtigen.