Bundesweit wurden bislang etwa 1.000 Ukrainerinnen und Ukrainer medizinisch versorgt. Bei den meisten handelt es sich um verletzte Militärangehörige oder Zivilpersonen. Gut ein Drittel kam zur Behandlung einer Krebserkrankung nach NRW.
Wegen des Krieges ist das Gesundheitssystem stark unter Druck geraten. NRW Gesundheitsminister Laumann sagte, Solidarität dürfe keine Worthülse sein. Mit Aufnahme und Versorgung der Patientinnen und Patienten wolle NRW seinen Beitrag leisten, das unsägliche Leid wenigstens etwas zu lindern, das Putin mit seinem verbrecherischen Angriffskrieg ausgelöst habe.
Hilfe so lange wie nötig
Aufnahme und Verteilung der Menschen erfolgt über das sogenannte "Kleeblatt-System". Eingeführt wurde es 2020 im Zusammenhang mit der Corona Pandemie. Mit dem von Bund und Ländern abgestimmten System soll verhindert werden, dass es regional zu Überlastungen kommt. Seit März 2022 wird das Kleeblatt-System auch zur Verteilung von Menschen eingesetzt, die im Zusammenhang mit dem Ukraine Krieg medizinische Behandlung brauchen.
In NRW haben sich landesweit rund 80 Krankenhäuser zur Aufnahme von Patientinnen und Patienten aus der Ukraine bereit erklärt. Laumann dankte allen Beteiligten, die die Verlegung der Patienten möglich machen – den Beschäftigten in den Krankenhäusern, den Rettungsdiensten aber auch den Mitarbeitenden in Sozialämtern und Ausländerbehörden. Laumann kündigte an, dass NRW diese Unterstützung so lange wie nötig fortsetzen werde.