Als erstes Land hat Nordrhein-Westfalen Mindeststandards zur Cybersicherheit für Hochschulen vereinbart. Laut NRW-Wissenschaftsministerium sollen jährlich 66 zusätzliche Stellen gefördert werden. Dazu brauche es es dauerhaft 4,7 Millionen Euro, die vom Land finanziert werden. Dazu kommen 30 Millionen Euro für befristete Stellen und externe Sicherheitsberater bis zum Jahr 2027.
Mehr Cyber-Attacken seit russischem Angriffskrieg
Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU) spricht von einem Anstieg der Cyber-Attacken: "Spätestens seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sind die Attacken auf digitale Infrastrukturen von Unternehmen, Behörden und Hochschulen deutlich angestiegen."
Deshalb sei es wichtig, technische Vorkehrungen zu treffen und Mitarbeitende entsprechend zu schulen. Für die Schulungen können die Hochschulen das Angebot der Selbstlernakademie für Cybersicherheit nutzen.
Die neuen Mindeststandards sollen dabei helfen, Cyber-Attacken abzuwehren. Die "Zwei-Faktor-Authentifizierung" soll zum Beispiel sensible Daten schützen. Sollte es doch zu einem Angriff kommen, sollen die Hochschulen schneller in der Lage sein, die digitale Infrastruktur wieder zum Laufen zu bringen.
Angriffe auf Hochschulen gibt es immer wieder. Im vergangenen Jahr kam es zum Beispiel an den Unis in Düsseldorf, Duisburg und an der Hochschule Ruhr West in Mülheim und Bottrop zu Attacken. Teilweise führten diese zu einem wochenlangen Ausfall der Systeme. Das Land hatte 2023 bereits Geld für Investitionen in die Cybersicherheit an Hochschulen bereitgestellt.
Über dieses Thema berichten wir auch in "WDR Aktuell" am 13. Februar.
