Die Palmsonntagsmesse auf dem Petersplatz in Rom sollte ohne das Oberhaupt der katholischen Kirche stattfinden. Doch plötzlich und unerwartet tauchte der 88-jährige Franziskus dann doch auf. Im Rollstuhl ließ er sich minutenlang an den sichtlich bewegte Besuchern vorbei fahren, hob die Hand immer wieder zum Gruß, zeigte dem entzückten Publikum auch schon mal den Daumen hoch und drückte Hände, die ihm entgegen gereckt wurden.
Spontanes Bad in der Menge
Geplant war das Bad in der Menge eigentlich nicht. Schließlich war der Papst erst vor drei Wochen aus dem Krankenhaus entlassen worden, wo er wochenlang wegen einer lebensbedrohlichen Atemwegsinfektion samt Lungenentzündung behandelt wurde. Die strikte Order der Ärzte lautete: zwei Monate Schonung und Isolation.
Überraschungsgast im Poncho
Offenbar scheint der Papst die Empfehlungen der Mediziner nicht nur an Feiertagen nicht ganz so genau zu nehmen. In der vergangenen Woche gab es bereits mehrere überraschende Auftritte des Papstes.
Vor einer Woche war er ebenfalls auf dem Petersplatz aufgetaucht, am Donnerstag erschien er mit Nasensonde und in einen gestreiften Poncho gehüllt ebenfalls spontan im Petersdom zum Gebet und sprach mit Gläubigen. Am Samstagabend hatte er überraschend seine Lieblingskirche Santa Maria Maggiore zum Gebet aufgesucht.
Unsere Quellen:
- Nachrictenagenturen epd, KNA