200 Jahre Weiberfastnacht in Bonn-Beuel

Von Anne Burghard

In Bonn-Beuel wird diese Weiberfastnacht besonders gefeiert. Denn dort wurde sie erfunden, vor 200 Jahren. Damals probten die Wäscherinnen den Aufstand gegen die Männer. Denn die hatten im Kölner Karneval das ganze Geld verprasst. Mit dem traditionellen Rathaussturm nehmen die "Wiever" auch heute wieder den Männern die Macht.

Zu sehen ist eine große Anhäufung an verkleideten Menschen mit vielen Schirmen. Über ihnen hängt eine lange Wäscheleine an der Kleidungsstücke hängt.

Auf dem frisch eingeweihten Möhneplatz vor dem Rathaus in Bonn-Beuel versammelten sich schon früh am morgen die jecken "Wiever".

Auf dem frisch eingeweihten Möhneplatz vor dem Rathaus in Bonn-Beuel versammelten sich schon früh am morgen die jecken "Wiever".

Schlechtes Wetter? Kein Problem. Die Frauen in Bonn-Beuel sind wetterfest und trotzen dem Regen.

Und wenns richtig schüttet, haben sie trotzdem Spaß und gute Laune. Immerhin gibts ja auch Schirme in jecken Farben.

Während unten die "Wiever" feiern, bleiben manche Männer lieber an einem sicheren Logenplatz..

...andere Jungs stürzen sich mit den Frauen ins Gewühl und unterstützen sie beim Rathaussturm.

Vor der Eroberung des Rathauses zog ein langer Karnevalszug durch Bonn-Beuel...

...mit einem wahren Kamelle-Regen von mehr als 50 Wagen und Fußgruppen.

Als Barbie und Ken im Doppelpack versuchten die Bonner Oberbürgermeisterin, Katja Dörner, und ihre Kollegen das Beueler Rathaus gegen den Ansturm der Wäscherinnen zu verteidigen.

Doch der weiblichen List und dem Charme der Wäscherinnen konnte "Ken" nicht widerstehen.

Wäscherprinzessin Sabrina I. nahm im Rathaus nicht nur den Schlüssel sofort an sich, sondern erklärte die Beamten-Hochburg zur Partyzone.

Stand: 08.02.2024, 15:20 Uhr