Bilder der Verwüstung: Überflutete Bahnhöfe, wie in Stolberg, und Gleisanlagen, die unter Wasser stehen. Der bei der Flutkatastrophe 2021 zerstörte Abschnitt der Euregiobahn zwischen Eschweiler und Stolberg war sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Viele Teile der Gleisanlagen zwischen Langerwehe, Stolberg, Aldenhoven und Herzogenrath waren damals betroffen. Seitdem arbeitet man nach Angaben des Schienennetzbetreibers und anderen Verantwortlichen dran.
Drei sind fertig
Drei der damals zerstörten Streckenabschnitte sind schon wiederhergerichtet und in Betrieb. Bei dem vierten zwischen Stolberg und Eschweiler-West hakt es immer noch, heißt es vom Zweckverband go.Rheinland. Grund seien immer weitere Probleme. So muss noch eine Stützmauer gebaut werden. Keine leichte Aufgabe: Bei starken Regenfällen ist der Untergrund vor etwa drei Wochen erneut unterspült worden. Außerdem fehlen geeignete Gleisbaufirmen, weil die nach dem Hochwasser im ganzen Land gefragt sind.
Unverständnis bei Anwohnern und Fahrgästen
Anwohner, Pendler, Politiker und auch Menschen in den sozialen Netzwerken können das nicht ganz verstehen. "Warum braucht man mehr als drei Jahre, um so ein kurzes Stück Schiene wiederherzustellen?", heißt es da. Bei einer Bürgerinformation wird den Menschen der geplanten Ablauf erklärt. Und die Probleme, die immer wieder hinzukommen.
Weitere Verzögerung
Spätestens in ein bis zwei Jahren soll jetzt alles fertig werden. Das haben der Schienennetzbetreiber und weitere Verantwortliche am Abend in Eschweiler mitgeteilt. Bislang müssen Fahrgäste immer noch auf den so genannten Schienenersatzverkehr ausweichen. Sprich: Im eh schon knubbeligen Berufsverkehr müssen sie aus der Euregiobahn aussteigen, einen Bus suchen, aussteigen und eventuell wieder mit der Bahn weiterfahren. Das kostet Zeit und Nerven.
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- DB