Von den mehr als 13.000 Gaslaternen in Düsseldorf sollen nach der Umrüstung nur noch 220 im Hofgarten übrig bleiben. Die Stadt will so unter anderem Gas einsparen. Das Amt für Denkmalpflege im Rheinland des Landschaftsverbandes erklärt auf WDR-Anfrage jetzt aber, dass sie einen Antrag der Stadt Düsseldorf, die Laternen umrüsten zu dürfen, nicht mittragen werde.
Gaslaternen laut LVR besonders schützenswert
Die Gaslaternen sind "mit ihren wichtigen und zahlenmäßig hohen Denkmälerbeständen besonders schützenswert. Die Elektrifizierung der Leuchten hätte zur Folge, dass der Denkmalwert für die betroffenen Leuchten verloren geht", sagt eine Sprecherin des LVR. Mittlerweile hat der Landschaftsverband auch das zuständige Ministerium für Heimat und Kommunales eingeschaltet. Das muss jetzt in dieser Debatte entscheiden.
Stadt Düsseldorf bleibt zuversichtlich
Die Stadt Düsseldorf bleibt mit Blick auf diese Entwicklung gelassen. Und hat ebenfalls das Ministerium für Heimat und Kommunales angeschrieben - mit der Bitte, diese Debatte zu einer Entscheidung zu bringen, berichtet Umweltdezernent Jochen Kral am Donnerstag dem WDR. Und die Stadt sei optimistisch, dass das Ministerium eine gute Entscheidung treffen wird.
Äußerlich sollen die mehr als 13.000 historischen Gaslaternen in Düsseldorf, soweit möglich, mit ihren charakteristischen Merkmalen erhalten bleiben. Das geht aus den geplanten Leitlinien der Stadt für die bevorstehende Umrüstung hervor. Knapp 12.000 Laternen sollen auf LED-Licht umgerüstet werden, bei rund 2.000 Laternen ist das laut Stadt nicht möglich. Sie würden durch neue, technische Leuchten ersetzt.
Unsere Quellen:
- LVR - Amt für Denkmalpflege im Rheinland
- Interview mit Jochen Kral, Umweltdezernent Stadt Düsseldorf
Über dieses Thema berichten wir am 24.10.2024 auch im Fernsehen in der Lokalzeit aus Düsseldorf.