Ein Auto, das von Leverkusen-Hitdorf über den Rhein nach Köln-Langel übersetzen will, fängt auf der Fähre an zu brennen. Das ist der simulierte Einsatz, für den die Rettungskräfte und Ehrenamtler von verschiedenen Rettungsorganisationen trainieren. Die DLRG aus Leverkusen und dem Rheinisch-Bergischen Kreis koordinieren den Einsatz, an dem auch das Deutsche Rote Kreuz, die Malteser und die Freiwillige Feuerwehr Hitdorf beteiligt sind.
Mehrere "schwer verletzte Personen" müssen gerettet werden
Damit die Übung für die Rettungskräfte so realistisch wie möglich ist, sind 30 freiwillige Statisten aus ganz NRW im Einsatz. Einige spielen zum Teil schwerverletzte Passagiere. Sie wurden extra für die Übung geschminkt - zum Beispiel mit Kunstblut, simulierten Knochenbrüchen oder Quetschungen. Vor Ort schauspielern sie auch: Lautes Jammern und Schmerzensschreie sind auf der Fähre zu hören, zum Teil werden die Rettungskräfte von den simulierten Verletzten auch angepöbelt.
Insgesamt begleiten sechs Boote die Übung, um unter anderem die verletzten Personen zurück ans Land nach Hitdorf zu bringen. Dort haben die Rettungsorganisationen Zelte aufgebaut, um auch die Versorgung der Verletzten direkt vor Ort zu üben. Insgesamt sind etwa 100 Rettungskräfte daran beteiligt.
Erste Notfall-Übung auf Hitdorfer Fähre
Etwa zwei bis drei Mal im Jahr übt die DLRG Leverkusen größere Notfälle. Ein Brand auf einer Fähre wird heute aber zum ersten Mal geübt, sagt ein Sprecher: "Die Übungen sind wichtig. Es kann immer mal passieren, dass ein Fahrzeug auf der Fähre brennt. Bei uns ist es bis jetzt aber noch nicht passiert."
Am Ende sind die Rettungskräfte zufrieden und ziehen in Summe ein positives Fazit. Zwar seien während der Übung Dinge aufgefallen, deren Abläufe schneller hätten sein können, aber dafür seien Übungen schließlich da, so ein Sprecher.
Quellen:
- WDR-Reporter vor Ort
- DLRG Leverkusen