Der 68-Jährige hatte plötzlich beschleunigt, als ihn der echte Polizist am vergangenen Samstag auf der Bundesstraße 266 im Auto überholt hatte, teilt die Polizei mit. Anschließend sei der Mann dem echten Polizisten über mehrere Kilometer gefolgt und dabei dicht aufgefahren.
Nötigung im Straßenverkehr
Auf einem Parkplatz habe der falsche Polizist den echten dann über angebliche Geschwindigkeitsverstöße belehrt und auch eine vermeintliche Polizeimarke vorgezeigt – ein Lederetui, in dem der Polizeistern der Bundespolizei erkennbar war.
Dann gab sich der echte Polizist als solcher zu erkennen. Den 68-Jährigen, der gar kein Polizist ist und auch nie einer war, erwartet jetzt ein echtes Polizeiverfahren – diesmal nicht wegen eines erfundenen Geschwindigkeitsverstoßes, sondern wegen Nötigung im Straßenverkehr, Amtsanmaßung und unbefugten Führens eines Hoheitszeichens. Seine falsche Polizeimarke wurde sichergestellt.
Die Polizei schreibt dazu: "Wir empfehlen allen Hobby-Verkehrserziehern: Wenn man Gesetze durchsetzen will, sollte man vielleicht vorher einen entsprechenden Beruf ergreifen."
Unsere Quelle:
- Kreispolizei Euskirchen
- Nachrichtenagentur dpa
Über dieses Thema berichtet der WDR am 11.02.2025 im Radio auf WDR 2 in der Lokalzeit aus Aachen.